22. August 2024 / Allgemein

300 Familien profitieren von "Griffbereit" und "Rucksack-Kita"

Erfolgreiche Integration durch Sprachförderung

Erfolgreiche Integration durch Sprachförderung

300 Familien profitieren von "Griffbereit" und "Rucksack-Kita"

Im abgelaufenen Kindergartenjahr 2023/2024 verzeichneten die Programme "Griffbereit" und "Rucksack-Kita" des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Warendorf große Erfolge. Beide Programme, die vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert werden, setzen auf die mehrsprachige Bildung von Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren und die Unterstützung der Familien bei ihren Erziehungskompetenzen.

Das Programm "Griffbereit" richtet sich an Familien sowohl mit als auch ohne Zuwanderungsgeschichte und wird kreisweit vom KI koordiniert. Dabei geht es u.a. darum, Kindern die Vielfalt der Sprachen aufzuziegen. Im vergangenen Kindergartenjahr konnten in 13 Gruppen 125 Familien mit ihren Kleinkindern im Alter von ein bis drei Jahren erreicht werden. In Warendorf erfolgte die Durchführung des Angebotes in enger Kooperation mit der Einrichtung "Haus der Familie". Weitere "Griffbereit"-Standorte gab es in Ahlen, Drensteinfurt-Rinkerode, Sendenhorst, Beckum, Sassenberg, Beelen und Oelde.

Das Programm "Rucksack-Kita" erreichte in 20 Gruppen 183 Familien mit ihren Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren, in denen Deutsch nicht Familiensprache ist. Das Programm soll den Eltern u.a. Gesellschaft und Insititutionen in Deutschland näher bringen um die Integration zu fördern. Außerdem wird ihnen gezeigt, wie sie ihre Kinder unterstützen können. Die Beteiligung an diesem Programm ist nicht zuletzt auf die intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern im Gesamtgebiet des Kreises zurückzuführen. Im Nordkreis wird das Programm in Kooperation mit dem Caritasverband Kreisdekanat Warendorf e.V. in den Städten und Gemeinden Warendorf, Everswinkel, Telgte, Ostbevern, Sassenberg und Beelen durchgeführt.

Im Südkreis erfolgt die Umsetzung des Programms in den Städten und Gemeinden Drensteinfurt, Sendenhorst, Ennigerloh und Wadersloh in Abstimmung mit den jeweiligen Abteilungen bzw. den lokalen Kindertageseinrichtungen. In Ahlen arbeitet das KI seit Jahren mit der Stadt Ahlen und der AWO Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems erfolgreich zusammen, die sieben Einrichtungen betreuen.

In Oelde und Beckum wird das FIT-Programm (Frühkindliches Integrationstraining) in Abstimmung mit den örtlichen Ämtern für Kinder, Jugendliche und Familien erfolgreich in den Alltag der Kindertageseinrichtungen und Familienzentren integriert.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für beide Programme sind hierbei die Elternbegleiterinnen. Sie fungieren als wichtige Brückenbauer zwischen den Familien und den Bildungseinrichtungen und begleiten die Eltern bei den wöchentlichen Treffen. Durch ihren Einsatz können die Inhalte des Programmes optimal vermittelt und an die teilnehmenden Familien weitergegeben werden. Für ihre Arbeit erhalten sie regelmäßig Qualifizierungen und Schulungen vom Kommunalen Integrationszentrum, die sich auch an die pädagogischen Fachkräfte und Sprachförderkräfte aus den teilnehmenden Bildungseinrichtungen richten.

Insgesamt kann für die Durchführung der Programme im Kindergartenjahr 2024 eine positive Bilanz gezogen werden. Die hohe Teilnahmebereitschaft der Familien, das Engagement der Elternbegleiterinnen und die effektive Kooperation mit verschiedenen Partnern verdeutlichen die Akzeptanz und den positiven Einfluss dieser Programme auf die Teilhabe und Integration, insbesondere von Familien mit Zuwanderungsgeschichte.

Im Haus der Familie in Warendorf

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