29. September 2024 / Allgemein

Carsharing-Projekt im Kreis Warendorf vorerst gestoppt

Finanzielle Hürden bremsen Carsharing im Kreis Warendorf aus – Neuer Anlauf geplant

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Carsharing-Projekt im Kreis Warendorf vorerst gestoppt

Finanzielle Hürden bremsen Carsharing im Kreis aus – Neuer Anlauf geplant

Im Kreis Warendorf wird über einen erneuten Anlauf zur Einführung eines Carsharing-Projekts nachgedacht. Acht Kommunen – Ahlen, Beckum, Beelen, Ennigerloh, Everswinkel, Oelde, Sendenhorst und Telgte – hatten sich bereits 2021 zusammengeschlossen, um im Rahmen eines Landesförderwettbewerbs, ausgeschrieben durch das Zukunftsnetz Mobilität NRW, ein solches Vorhaben zu planen. Das Ziel war es, ein gemeinsames Carsharing-Angebot zu etablieren und so den öffentlichen Nahverkehr um eine weitere umweltfreundliche Mobilitätsoption zu erweitern.

Die Umsetzung des Projekts, das unter der Federführung des Kreises und mit Unterstützung der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) auf den Weg gebracht werden sollte, geriet jedoch ins Stocken. Ein Vergabeverfahren zur Auswahl eines geeigneten Carsharing-Anbieters musste nun abgebrochen werden. Der Grund: Es stellte sich heraus, dass das Projekt die kommunalen Haushalte stärker belasten würde als ursprünglich kalkuliert. Trotz der Landesförderung, die über ein weiteres Förderprojekt zur Verfügung stand, hätten die beteiligten Städte und Gemeinden höhere Eigenmittel aufbringen müssen. Angesichts der angespannten Haushaltslagen in vielen Kommunen war dies jedoch nicht möglich.

„Das ist sehr schade, aber nachvollziehbar“, kommentiert Martin Terwey vom Kreis Warendorf die Situation. „Wir hätten das Projekt gerne gemeinsam mit der RVM und den Kommunen durchgeführt, aber es muss auch finanziell tragbar sein.“ Für einen neuen Anlauf unter anderen Rahmenbedingungen stehe man weiterhin zur Verfügung.

Auch das Zukunftsnetz Mobilität NRW, das die Planungen begleitet, zeigt sich offen für einen erneuten Versuch. „Wir wissen, dass die Etablierung von Carsharing gerade im ländlichen Raum vor Herausforderungen steht. Dabei möchten wir die Kommunen nicht alleine lassen und unterstützen sie selbstverständlich auch bei einem neuen Anlauf“, betont Judith Peters vom Zukunftsnetz Mobilität NRW.

Ob und wann ein erneutes Vergabeverfahren gestartet wird, bleibt jedoch offen. Die Kommunen und der Kreis werden nun gemeinsam überlegen, wie das Carsharing-Projekt unter veränderten Voraussetzungen realisiert werden könnte.

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