18. Juni 2023 / Allgemein

Dreibrückenstraße soll zu einer komfortablen Fahrradachse umgestaltet werden

Einbahnstraße mit Schlaufenlösung ist wohl keine optimale Alternative

Dreibrückenstraße soll zu einer komfortablen Fahrradachse umgestaltet werden

Die Stadt Warendorf legt im Rahmen ihres Mobilitätskonzepts einen besonderen Fokus auf die Umgestaltung der Dreibrückenstraße. Dabei werden verschiedene Varianten in Betracht gezogen. In einer Sitzung des Umwelt- und Mobilitätsausschusses informierte Lea Licher, die Mobilitätsmanagerin der Stadt Warendorf, darüber am 14. Juni 2023.

Bereits zu Beginn der Erarbeitungs- und Beteiligungsphase des Mobilitätskonzepts möchte die Stadt Warendorf die Dreibrückenstraße als Straße mit dringendem Handlungsbedarf für den Radverkehr in den Fokus nehmen.

Die Dreibrückenstraße ist eine zentrale Ausfallstraße und dient als wichtige Fahrradachse zwischen den nördlichen Wohnquartieren, öffentlichen Einrichtungen und der Innenstadt. Insbesondere für die Schulstandorte der Gesamtschule und der Josefschule in der Kapellenstraße spielt die Dreibrückenstraße als Schulweg eine herausragende Rolle. Darüber hinaus ist sie auch als Teil der touristischen Radroute des Radfernwegs "Historische Stadtkerne" von Bedeutung.

Derzeit wird der Radverkehr in beiden Richtungen ohne spezielle Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt. Im Rahmen der Radverkehrsförderung strebt die Stadt Warendorf eine zeitgemäße Radverkehrsachse an, auf der das Radfahren sicherer und komfortabler wird. Hierfür ist eine Neuaufteilung des Straßenraums vorgesehen.

Es wurden verschiedene Varianten zur Diskussion gestellt

Während der Erarbeitung des Radverkehrskonzepts in den Jahren 2019 bis 2022 wurden in einer Bürgerbeteiligung Mängel bei der Radverkehrsführung auf der Dreibrückenstraße identifiziert, und es wurden Prioritäten für Verbesserungsmaßnahmen festgelegt. Die Stadtverwaltung plant nun, die im Radverkehrskonzept vorgeschlagenen Varianten zur Umgestaltung der Dreibrückenstraße im Herbst 2023 in einem Beteiligungsprozess zu diskutieren.

Die Varianten umfassen beidseitige Radfahrstreifen oder schmalere Schutzstreifen mit einseitigen Parkstreifen. Der Vorschlag des Runden Tisches Radverkehr Warendorf, eine Einbahnstraße einzurichten und eine Schlaufenlösung für den Warendorfer Norden zu implementieren, wird voraussichtlich keine Umsetzungschance haben. Eine Einbahnstraßenvariante mit beidseitigen Radfahrstreifen wird derzeit von einem Gutachterbüro hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit im Verkehrsnetz geprüft. Das Ergebnis des Gutachtens wird darüber entscheiden, ob diese Variante in die weitere Diskussion einbezogen wird.

Bürgerinnen und Bürger sind gefragt

Die Stadtverwaltung plant die Öffentlichkeitsbeteiligung im Herbst 2023. Zu Beginn werden die Fraktionen des Warendorfer Rates sowie Vertreter und Experten aus dem Bereich Mobilität eingeladen. Dieser Termin ist für Anfang September geplant.

Am 27. September 2023 ist eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen. Zusätzlich wird eine Online-Beteiligung für interessierte Bürgerinnen und Bürger ermöglicht.

Angesichts der unterschiedlichen Anforderungen der Verkehrsteilnehmer und der Anwohnerschaft sollen Raum für Ideen und Diskussionen geschaffen werden, um eine breit akzeptierte und zufriedenstellende Lösung für die Umgestaltung des Straßenraums zu finden.

Weitere Informationen zu den Beteiligungsformaten werden folgen.

Ausblick

Nach Abschluss der umfangreichen Beteiligung wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Prüfung und Beteiligung ein Zielkonzept für die Dreibrückenstraße erarbeitet. Die bevorzugte Variante soll im Jahr 2024 zunächst ohne bauliche Maßnahmen umgesetzt werden. Ein vollständiger Umbau der Straße ist erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

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