Finissage einer gelungenen Ausstellung
„Elli Grützners Straßen und Plätze – mit jungen Augen gesehen“
In blaues Licht „dunkel-mystisch“ getaucht war der Eingang ins Modehaus Ebbers an der Freckenhorster Straße, große Monitore wiesen auf die Ausstellung in der Galerieebene hin. Mit dem Aufzug ging es dann nach oben ins Helle. „Abendblicke - Die „Nacht der Museen und Galerien“ bildete den Schlusspunkt der Ausstellung, die am 15. August, dem 125. Geburtstag von Elli Grützner, eröffnet wurde.
Viele der jungen Künstler, die an der Ausstellung „Elli Grützners Straßen und Plätze – mit jungen Augen gesehen“ beteiligt waren, blickten noch einmal auf ihre Kunstwerke, die in der Ebbers-Galerie ausgestellt waren. Sie erklärten ihren Freundinnen und Freunden ihr eigenen Werke, die Ideen, die sie bei der Gestaltung hatten. Voller Freude erlebten sie auch das Interesse der vielen Besucherinnen und Besucher, die in dieser Nacht die Ausstellung besuchten.
In zwei Bilderreihen übereinander wurden die Bilder der Jugendlichen denen von Elli Grützner gegenübergestellt: oben die Grützner-Originale, darunter die Neuschöpfungen der Jugendlichen. Die Grundstruktur der Grütznerbilder war auf allen Adaptionen zu erkennen.
„Das Spannendste an den neuen Bildern sind die Variationen, die in die Zukunft blicken: Warendorf als „Finanzzentrum“ wie Frankfurt mit Hochhäusern auf der „Emsinsel“ (*), überwuchert und aufgefressen vom Dschungel, unterhöhlt für Garagen oder „gesichtslos“ neugestaltet“, erklärte Rudolf Berger den nächtlichen Kunstinteressierten.
Er freute sich über das lebhafte Interesse an der Ausstellung, tagtäglich waren Gäste in der Galerieetage des Modehauses. Rudolf Berger: „Ich bin begeistert, dass so viele Besucherinnen und Besucher aller Generationen die Ausstellung gesehen haben. Dank der Unterstützung von Stadt, Land und Bund konnte das Begleitheft gestaltet werden, dass großen Anklang fand. Ich musste es häufig nachlegen.“ Dank gelte auch den vielen Leihgebern, die ihre Grütznerbilder zur Verfügung stellten.