"Geisterradler leben gefährlich!"
Gemeinsamer Einsatz gegen Geisterradler auf Warendorfer Radwegen
Im Kampf für mehr Sicherheit auf den Warendorfer Radwegen haben sich die Polizei Warendorf und das Warendorfer Ordnungsamt zusammengeschlossen. Die steigende Zahl von Unfällen mit Radfahrern, verursacht durch rücksichtsloses und falsches Verhalten, hat die beiden Institutionen dazu bewogen, aktiv gegen das Problem der Geisterradler vorzugehen. Ab morgen werden an verschiedenen Gefahrenstellen im Warendorfer Stadtgebiet großflächige Sprüh-Grafiken angebracht, um auf das Unfallrisiko hinzuweisen und die Radfahrer für die Einhaltung der Verkehrsregeln zu sensibilisieren.
Der Hauptgrund für die steigende Anzahl von Unfällen liegt darin, dass viele Radfahrer immer schneller werden und häufig auf der falschen Straßenseite unterwegs sind. Die Einhaltung des Rechtsfahrgebots ist für alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Radfahrer, von großer Bedeutung, um das Unfallrisiko zu minimieren.
Besonders gefährlich ist das vorschriftswidrige Befahren von Radwegen in die falsche Richtung, das zu den Hauptunfallursachen bei Radfahrern gehört. Hierbei erhöht sich das Unfallrisiko um das Fünffache. Unfälle treten vor allem an Kreuzungen, Einmündungen und Grundstückszufahrten auf, da andere Verkehrsteilnehmer nicht mit Radfahrern von rechts rechnen.
Zusätzlich führt das Befahren von Radwegen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung, zu gefährlichen Situationen mit dem Gegenverkehr. Die Radwegbreite ist in der Regel für den Verkehr in eine Richtung vorgesehen. Das verbotswidrige Verhalten resultiert meist aus Bequemlichkeit, um Umwege und Zeit einzusparen. Dabei sollten die Radfahrer bedenken, dass sie bei einem Unfall nahezu ungeschützt sind und somit ein hohes Verletzungsrisiko besteht.
Polizist Richard Rauer und Tim Sawukaytis appellieren daher an alle Radfahrer, sich an die Verkehrsregeln zu halten und immer auf der rechten Straßenseite zu fahren. Dies ist essentiell, um das Unfallpotenzial zu reduzieren und eine sichere Verkehrsumgebung für alle zu gewährleisten.
"Geisterradler leben gefährlich!", warnen die beiden Initiatoren der Aktion. Mit den gesprühten Grafiken wollen sie die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger auf das Unfallrisiko lenken und das Bewusstsein für die Unfallvorbeugung und Vermeidung von Unfällen schärfen.
Die Aktion soll dazu beitragen, dass die Warendorfer Radwege sicherer werden und alle Verkehrsteilnehmer mit Rücksicht und Vorsicht am Straßenverkehr teilnehmen.
Die Gefahrenstellen, an denen die Aktion stattfinden wird, sind:
- Blumenstraße / Zumlohstraße
- Blumenstraße / Bahnhofstraße
- Dr. Rau Allee, Gallitzinstraße in FR Penny Markt
- Splieterstraße, Am Salzgraben in FR Reichenbacher Straße
- Andreasstraße, von B 64 in FR Milter Straße
- B 64, in FR Freibadparkplatz