Größte Dirtbikebahn der Region am Sonntag offiziell eröffnet
Ennigerloh wird zum Biker-Paradies
Ennigerloh - Ein neues Eldorado für alle Freunde des Bikesports hat in Ennigerloh eröffnet. Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Sonntagvormittag die lang erwartete Dirtbikebahn offiziell eingeweiht. Zahlreiche Besucher, darunter auch viele junge Biker, kamen, um bei diesem besonderen Anlass dabei zu sein. „Die erste Anlage habe ich in Münster gebaut. Die war viel zu klein und auch noch illegal“, sagte Ex-Profibiker Alex Reinke schmunzelnd. Schließlich gründete der Münsteraner das Unternehmen „Ride Parks“, das Dirtbikebahnen plant, konzeptioniert und baut. Am Sonntag eröffneten unter anderem Alex Reinke, Phillip Kuhnert (18), Finn Wenzel (18), Bürgermeister Berthold Lülf und Michaela Schlüchtermann (Stadtmarketing) hinter dem Olympiabad die größte Dirtbikebahn im Umkreis von 100 Kilometern. „Das Interesse an solchen Bahnen ist riesengroß und Fahrradsport ist für die jungen Menschen sehr wichtig“, sagte Reinke. Im kommenden Jahr könnten in der Drubbelstadt sogar erste Wettkämpfe stattfinden, ist er sich sicher.
Die Idee zu dem Großprojekt hatten Finn Wenzel und Phillip Kuhnert bereits im Alter von dreizehn Jahren. Die beiden Ennigerloher sind leidenschaftliche Dirtbikefahrer. Dass am Sonntag ihr Traum wahr wurde, konnten die beiden Jungs erst richtig fassen, als sie das obligatorische Flatterband zur Eröffnung der Bahn durchtrennten. Die neue Bahn, die in monatelanger Arbeit entstanden ist, bietet auf einem weitläufigen Gelände von rund 6000 Quadratmetern vier Lines (Strecken) verschiedener Schwierigkeitsgrade und einen Pumptrack. Ob Anfänger oder Profi – hier findet jeder Biker die passende Herausforderung.
Bei der Eröffnungsfeier bedankte sich Bürgermeister Berthold Lülf bei allen Beteiligten, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Die Bahn sei ein großer Gewinn für Ennigerloh. Die Dirtbikebahn ist übrigens nicht nur für Ennigerloher Biker gedacht, sondern soll auch Besucher aus der gesamten Region anziehen. Der Osnabrücker Leander Schröder (16) war am Sonntag einer der ersten Trickkünstler außerhalb der Drubbelstadt, der die Dirtbikebahn am Wochenende auf Herz und Nieren testete. Sein Urteil lautete klar „empfehlenswert“.