16. Juli 2024 / Allgemein

Hohe Auszeichnung und Festakt für die THW Ortsgruppe Warendorf

Staatssekretär Mahmut Özdemir verleiht Bundesfluthilfemedaille

Hohe Auszeichnung und Festakt für die THW Ortsgruppe Warendorf

Staatssekretär Mahmut Özdemir verleiht Bundesfluthilfemedaille

Warendorf - Großer Bahnhof beim Technischen Hilfswerk (THW): Mahmut Özdemir, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Bundestagsabgeordneter Bernhard Daldrup, stellvertretender Landrat Winfried Kaup, stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser und Dr. Wolfgang Pieper, Bürgermeister der Stadt Telgte kamen am Montagabend zu einem ganz besonderen Festakt zusammen. Der THW Ortsverband wurde für seinen unermüdlichen Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal vor drei Jahren geehrt. Ihnen wurde aus der Hand des Staatssekretärs die Bundesfluthilfemedaille überreicht. 20 der 28 Helfer waren beim Ortstermin zugegen. 

Auf den Tag genau vor drei Jahren rückte der Ortsverband des THW Warendorf ins Ahrtal aus. Über mehrere Monate hinweg waren die Einsatzkräfte immer wieder über einen längeren Zeitraum vor Ort. „Die Bilder, die wir dort gesehen haben, haben sich in unseren Köpfen festgebrannt“, sagte Ortsbeauftragter Mario Raab. „Wir haben dort die ganze Bandbreite unserer 'Kunst' angewendet.“ Von Notstromeinspeisungen, die Vermisstensuche über Keller leer pumpen bis hin zur Bereitstellung von Einsatzräumen hätten die Kräfte viel zu tun gehabt. „Wir hätten gerne noch mehr geholfen. Der Bund hatte damals jedoch beschlossen, dass auch weiter entfernt liegende Hilfskräfte eingesetzt werden sollen, um unsere Arbeitgeber zu entlassten, die uns während der Hilfsaktion freigestellt haben“, sagte Raab im Gespräch mit Dein Waf.  

Aufgrund des herzlichen Empfangs wolle er seine vom Ministerium vorbereitete langweilige Rede weglassen, sagte Staatssekretär Mahmut Özdemir und an Bernhard Daldrup gerichtet: „Grauhaarigen Männern kann man nichts abschlagen – aufgrund ihrer Weisheit.“ Tausende Stunden hätten die Mitarbeiter des THW eingesetzt, um bei der Flutkatastrophe zu helfen. „Die Stunden der Vorbereitung, des Übens, Wartung der Geräte, sind in den Stunden noch nicht einmal berücksichtigt“, sagte Özdemir und zollte der THW Ortsgruppe höchsten Respekt. „Wir können Ihre Leistung nicht wirklich ehren, wir können uns nur verneigen.“  Der Klimawandel und damit verbundene Naturkatastrophen kämen immer häufiger, „das müssen wir erkennen“, sagte Bernhard Daldrup. „Und in diesem Zusammenhang ist es eine Freude, Menschen zu treffen, die sich in Notlagen einsetzen“. Winfried Kaup sah in der Ehrung auch eine Mahnung: „Wir werden in Zukunft häufiger mit Katastrophen zu tun haben.“ Doris Kaiser unterstrich, dass das Ehrenamt unverzichtbar sei und das die Ortsgruppe Warendorf großartiges geleistet habe. „Die Menschen dort waren verzweifelt, hoffnungslos; sie hatten Angst. Sie haben vermittelt: ihr seit nicht allein. Ich danke Ihnen persönlich von ganzem Herzen für Ihren Einsatz und Ihre Tatkraft.“

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Allgemein

Nächstes Kreisehrengardentreffen im Familiendorf Milte

weiterlesen...
Allgemein

Bauamt der Stadt Warendorf hat sich vermessen

weiterlesen...
Allgemein

Fusion von Dachdeckerbetrieb Scheiwe und Zimmerei Laurenz Mense

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Viele an Demenz erkrankte Menschen leben scheinbar in ihrer eigenen Welt. Dabei gibt es Möglichkeiten, sie zeitweise wieder stärker ins soziale Miteinander zurückzuholen - ganz ohne Medikamente.

weiterlesen...
Aus aller Welt

In Breslau geht der Pegelstand der Oder bereits leicht zurück. Banges Warten herrscht weiter in den grenznahen Regionen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Allgemein

Baubeginn für Fahrradstraße zwischen Warendorf und Freckenhorst

weiterlesen...
Allgemein

Pappeln an der Linnenwiese müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden

weiterlesen...