Liebe, Feminismus und Rollenklischees
Eine skurrile Theaterkomödie auf der TaW-Bühne
In der Theaterkomödie "How to date a feminist", die am 12. März auf der TaW-Bühne zu sehen ist, treffen auf einer Kostümparty Wonderwoman und Robin Hood, alias Kate und Steve, aufeinander. Steve, ein bekennender Feminist, ist von seiner Mutter, einer selbstbewussten und bestimmenden Aktivistin, in diesem Sinne erzogen worden. Nachdem er vor seiner Angebeteten Kate niederkniet, folgt eine Entschuldigung - nicht nur für das Patriarchat im Allgemeinen, sondern auch für seine eigene Existenz als Mann. Kate ist ebenfalls eine Feministin, wenn auch etwas zwiespältig in ihren Ansichten. Sie wünscht sich einen Partner mit einem Hauch von Macho, oder vielleicht doch nicht? So nimmt die Beziehung zwischen Steve und Kate ihren skurrilen Verlauf. Doch das Chaos wird perfekt, als Steves emanzipierte politische Aktivistin-Mutter auf Kates jüdisch-religiösen konservativen Vater trifft. Auch Exfreund und Exfreundin spielen eine Rolle im Geschehen. Und das Beste daran: All diese Charaktere werden von nur zwei Schauspielern auf der Bühne verkörpert!
Die charmante Komödie der Londoner Autorin Samantha Ellis spitzt die Geschlechterklischees und Rollenbilder so raffiniert zu, dass ein Ausbruch aus den Denkschubladen unvermeidlich wird. Die Aufführung des Theaters Osnabrück im Warendorfer Theater am Wall wurde von der NOZ als "Großes Kino" gelobt.