7. September 2024 Kreisgesundheitsamt fiebert mit Olympionikin Lisa Martin Wagner nimmt an den Paralympischen Spielen teil
7. September 2024 Gäste führen, Wissen vermitteln, Schönes zeigen VHS startet Lehrgang zur Qualifizierung von Gästeführern im Münsterland
7. September 2024 Patientenverfügung - wer entscheidet für mich? Informationsveranstaltung: Risiken und Chancen
6. September 2024 Emssee wird von Wasserpest befreit Mähboot zur Rettung des Emssees wird am Montag gestartet
8. September 2024 Einsatzkräfte hoffen auf Wetterwechsel am Brocken Im Harz lodert ein Brand in der Nähe des Brockens. Das Gebiet ist zerklüftet und schwer zugänglich. Aber es gibt positive Nachrichten.
7. September 2024 Tote und Verletzte bei Flugzeugabstürzen in NRW und Hessen Bei insgesamt drei Abstürzen kommen drei Menschen ums Leben, zwei weitere werden schwer verletzt. In zwei Fällen stürzen die Kleinflugzeuge kurz nach dem Start ab. Die Unglücksursachen sind unklar.
7. September 2024 Zwei Menschen sterben bei Absturz von Cessna nahe Soest Beim Absturz eines Kleinflugzeugs sind in Bad Sassendorf zwei Menschen getötet worden. Sie hatten an einem Fliegertreffen teilgenommen. Zahlreiche Augenzeugen mussten den Unfall mitansehen.
7. September 2024 Vogelgrippe-Fall bei Person in den USA gibt Rätsel auf Bislang hatten die meisten infizierten Menschen zuvor engen Kontakt mit Tieren. Doch ein Fall in Missouri ist anders gelagert.
7. September 2024 ICE-Strecke zwischen Wolfsburg und Berlin wieder freigegeben Ein Böschungsbrand sorgt zwischenzeitlich für Verzögerungen im Fernverkehr zwischen Wolfsburg und Berlin.
7. September 2024 Zehntausende Musikfans feiern beim Auftakt vom Lollapalooza Bei hochsommerlichen Temperaturen tanzen Zehntausende ausgelassen zum Start des Lollapalooza. Die Fans freuen sich auf mehrere prominente Highlights.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Im Alter von neun Jahren ist Edell Otieno-Okoth das erste Mal mit weiblicher Genitalverstümmelung in Berührung gekommen. «Meine beste Freundin in Kenia war damals ein Mädchen aus unserer Nachbarschaft. Ich bin in ihrem Haus ein- und ausgegangen. Ihre Familie gehörte einer anderen Volksgruppe an, die auch weibliche Genitalverstümmelung praktiziert», erzählt die 43-Jährige, die heute mit ihrer Familie in der Nähe von Bremen lebt.Nach einer geheimnisvollen Zeremonie im Dorf sei ihre Freundin plötzlich völlig abgetaucht. «Von heute auf morgen war kein Kontakt mehr zu ihr möglich. Ich wurde von ihrer Familie weggescheucht und als unrein beschimpft. Abends konnte ich ihre Schreie hören, wenn ihre Wunden gereinigt wurden.» Beste Freundin an den Genitalien beschnittenWas damals geschehen ist, konnte sich Edell Otieno-Okoth erst im Nachhinein erklären: Ihre beste Freundin wurde - wie Millionen andere Mädchen in Kenia und anderen afrikanischen Ländern, aber auch in Indonesien oder im Jemen - an ihren Genitalien beschnitten. Bei dieser unvorstellbar grausamen Praxis wird den Mädchen und jungen Frauen ihre Klitoris entfernt, teilweise auch die kleinen und großen Schamlippen. Bei der pharaonischen Beschneidung wird die vaginale Öffnung zugenäht - und meistens erst in der Hochzeitsnacht wieder geöffnet. Die auch als Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) bezeichnete Beschneidung der weiblichen Genitalien ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und in den meisten Ländern verboten - wird aber trotzdem weiter praktiziert. «Frauen, die nicht beschnitten sind, gelten in den praktizierenden Gemeinden als unrein», erklärt Edell Otieno-Okoth, die sich seit vielen Jahren gegen FGM engagiert - seit 2020 als Expertin bei der Kinderrechtsorganisation Plan International mit Sitz in Hamburg. FGM sei eine tief verankerte kulturelle Tradition, die auf der Ungleichheit von Frauen und Männern basiere. «Das ist eine extreme Form der Benachteiligung von Mädchen und Frauen. Es geht darum, die Sexualität von Frauen zu kontrollieren. Am Ende sind die Frauen nur da, um die Männer zu befriedigen und Kinder zu gebären», erklärt die Mutter von zwei Kindern, die mit 23 Jahren nach Deutschland kam und hier Jura studiert hat - auch, um sich für Frauen einzusetzen.Weltweit rund 200 Millionen Mädchen und Frauen betroffenDurch die Migration ist FGM mittlerweile weltweit verbreitet. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit rund 200 Millionen Mädchen und Frauen an ihren Genitalien beschnitten - und jedes Jahr sind drei Millionen Mädchen gefährdet, beschnitten zu werden. Um auf diese schwere Menschenrechtsverletzung aufmerksam zu machen, hat die UN-Menschenrechtskommission den 6. Februar zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung erklärt. In Deutschland leben nach Angaben der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes mittlerweile mehr als 100.000 Mädchen und Frauen, deren Genitalien beschnitten wurden, mehr als 17.000 Mädchen in Deutschland seien derzeit potenziell gefährdet.Seit vielen Jahren ist die Kinderrechtsorganisation Plan International in Ägypten, Äthiopien, Burkina Faso, Guinea, Guinea-Bissau, Mali und Sierra Leone gegen FGM aktiv. «In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern führen wir dort Projekte durch, die die Abkehr von dieser Praktik zum Ziel haben», sagt Edell Otieno-Okoth. Wichtig sei es dabei, die Menschen zu überzeugen und ihnen Alternativen anzubieten, auch wirtschaftliche. Zum Beispiel durch alternative Initiationsriten, bei denen die Mädchen nicht beschnitten werden. «Auch sorgen wir dafür, dass Beschneiderinnen auf andere Weise ein eigenes Einkommen erwerben können», sagt die 43-Jährige. In Kenia seien so die Zahlen merkbar zurückgegangen. Kinderrechtsorganisation Plan arbeitet auch hierzulandeAuch in Deutschland arbeitet Plan mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, um die verschiedenen Communities zu erreichen. So kooperiert Plan in Niedersachsen mit dem Verein Baobab - Zusammensein. Dort können Betroffene sich beraten lassen, es gibt Schulungen für Fachkräfte wie Ärzte und Hebammen. «Viele Eltern reisen mit ihren Töchtern in die Heimat, um sie dort beschneiden zu lassen. Erfahren wir von einer geplanten Genitalverstümmelung, informieren wir die zuständigen Behörden, um gemeinsam nach einer Lösung zum Schutz des Mädchens zu suchen.» Auch wenn sie schon viele Menschen zu einem Umdenken bewegen konnte, wünscht sich Edell Otieno-Okoth nur eines: «Dass kein Mädchen mehr beschnitten wird.»Bildnachweis: © Georg Wendt/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten