21. Juni 2024 / Aus aller Welt

Elf Tote bei Bränden im Südosten der Türkei

In einer ländlichen Region im Südosten der Türkei bricht ein Feuer aus. Mit dem Wind breitet es sich schnell aus. Für einige gibt es kein Entkommen. Schwerverletzte Tiere warten noch auf Hilfe.

Feuerwehrleute arbeiten daran, ein Feuer in der Nähe von Kumköy auf der Halbinsel Gallipoli zu löschen.

In der Türkei sind elf Menschen infolge eines auf einem Feld ausgebrochenen Brandes gestorben. Insgesamt seien 78 Menschen verletzt worden, 6 von ihnen würden weiter auf Intensivstationen behandelt, schrieb der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf der Plattform X. Zuvor war die Rede von fünf Toten gewesen.

Das Feuer war auf einer landwirtschaftlichen Fläche in der Provinz Diyarbakir in der Gemeinde Cinar ausgebrochen und hatte sich der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge durch starken Wind bis auf etwa 30 Kilometer entfernte Orte in der benachbarten Provinz Mardin ausgebreitet. Die Regierung der Großgemeinde Diyarbakir schrieb, es seien sechs Löschfahrzeuge und 60 Helfer im Einsatz gewesen. Das Feuer sei mittlerweile unter Kontrolle, Flächen würden aber weiter abgekühlt. Die Ursache für den Brand sei weiterhin unklar.

Laut Anadolu war auch ein 17-Jähriger unter den Toten. Lokalen Medienberichten zufolge wurde er gemeinsam mit seinem 40-jährigen Cousin vom Feuer «eingeschlossen». Der türkische Justizminister Yilmaz Tunc kündigte Ermittlungen zu den Bränden an. Die prokurdische Partei Dem warf der Regierung vor, zu spät und unzureichend auf das Feuer reagiert zu haben.

Der Tierschutzverband Haytap und lokale Tierschutzvereine verbreiteten Bilder von zahlreichen verbrannten und schwer verletzten Schafen und Ziegen, die auf den verbrannten Feldern noch auf tierärztliche Hilfe warteten.


Bildnachweis: © Sercan Ozkurnazli/DIA Photo/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Fünf Jahre Planung sind nicht genug
Allgemein

Bauamt der Stadt Warendorf hat sich vermessen

weiterlesen...
Tradition trifft Zukunft
Allgemein

Fusion von Dachdeckerbetrieb Scheiwe und Zimmerei Laurenz Mense

weiterlesen...
Amtsübergabe bei der Freiwilligen Feuerwehr Warendorf
Allgemein

Christoph Amsbeck übergibt nach 12 Jahren an Frank Sölken

weiterlesen...

Neueste Artikel

Erdrutsche und Hochwasser in Bosnien-Herzegowina - 18 Tote
Aus aller Welt

Starkregen hat die Flüsse in der Umgebung von Mostar anschwellen lassen. Zahlreiche Häuser wurden überschwemmt. Ein Ort wurde von Schlamm bedeckt. Katastrophenschützer suchen nach Vermissten.

weiterlesen...
Vergewaltigung eines Touristen in U-Bahnhof: Vier Jahre Haft
Aus aller Welt

Für die Vergewaltigung eines volltrunkenen Touristen in einer Münchner U-Bahnstation hat der Angeklagte nun eine Gefängnisstrafe kassiert. Der Richter bescheinigte ihm eine Tat «quasi im Vorbeigehen».

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Erdrutsche und Hochwasser in Bosnien-Herzegowina - 18 Tote
Aus aller Welt

Starkregen hat die Flüsse in der Umgebung von Mostar anschwellen lassen. Zahlreiche Häuser wurden überschwemmt. Ein Ort wurde von Schlamm bedeckt. Katastrophenschützer suchen nach Vermissten.

weiterlesen...
Vergewaltigung eines Touristen in U-Bahnhof: Vier Jahre Haft
Aus aller Welt

Für die Vergewaltigung eines volltrunkenen Touristen in einer Münchner U-Bahnstation hat der Angeklagte nun eine Gefängnisstrafe kassiert. Der Richter bescheinigte ihm eine Tat «quasi im Vorbeigehen».

weiterlesen...