Die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern im Süden Brasiliens ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 41 gestiegen. Weitere 46 Menschen würden vermisst, teilte die Regierung des Bundesstaates Rio Grande de Sul mit. Die meisten Opfer gab es in den Gemeinden Muçum mit 15 und Roca Sales mit 10 Toten. Insgesamt waren laut Regierung fast 150.000 Menschen von den Unwettern betroffen, knapp 3200 wurden obdachlos. Im Überschwemmungsgebiet nordwestlich von Porto Alegre, der Hauptstadt des Bundesstaates, mussten in den vergangenen Tagen laut Medienberichten bereits Menschen von den Dächern ihrer Häuser gerettet werden. Am Samstag wollten die Behörden im Tal des Taquari-Flusses Medikamente und medizinische Hilfsmittel verteilen. Die Bürger aus anderen Teilen des Staates hätten außerdem so viel an Nahrungsmitteln, Wasser, Kleidung, Decken und Matratzen gespendet, dass der Zivilschutz Verstärkung brauchte, um alles entgegenzunehmen, schrieb die Regierung. Auf der Südhalbkugel der Erde ist jetzt Winter. Rio Grande do Sul ist der südlichste und einer der wohlhabendsten Bundesstaaten Brasiliens. Er ist stark europäisch geprägt, 1824 ließen sich dort die ersten deutschen Einwanderer nieder. Die heutigen Bewohner werden in Brasilien Gaúchos genannt, mit Betonung auf dem u, im Gegensatz zu den Gauchos in Argentinien.
Bildnachweis: © Wesley Santos/AP
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Mindestens 41 Tote nach Unwettern in Südbrasilien
150.000 Menschen sind von den Unwettern im Bundesstaat Rio Grande de Sulbetroffen, knapp 3200 wurden obdachlos. Und die Zahl der Todesopfer ist weiter gestiegen.
Meistgelesene Artikel
Nächstes Kreisehrengardentreffen im Familiendorf Milte
- 13. September 2024
Fünf Jahre Planung sind nicht genug
Bauamt der Stadt Warendorf hat sich vermessen
- 5. September 2024
Tradition trifft Zukunft
Fusion von Dachdeckerbetrieb Scheiwe und Zimmerei Laurenz Mense
Neueste Artikel
- 20. September 2024
Deutsche stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug in Spanien
Eine junge Deutsche startet mit ihrem Fluglehrer in Spanien zu einem Übungsflug. Plötzlich reißt der Funkkontakt zum Flughafen ab. Ein Suchhubschrauber findet wenig später das Wrack.
- 20. September 2024
Behörden beobachten Schiff mit wohl explosiver Ladung
Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 20. September 2024
Deutsche stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug in Spanien
Eine junge Deutsche startet mit ihrem Fluglehrer in Spanien zu einem Übungsflug. Plötzlich reißt der Funkkontakt zum Flughafen ab. Ein Suchhubschrauber findet wenig später das Wrack.
- 20. September 2024
Behörden beobachten Schiff mit wohl explosiver Ladung
Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.