Darf ein behinderter britischer Astronaut mit einer Prothese zur Internationalen Raumstation ISS reisen? Das soll die Europäische Raumfahrtagentur Esa prüfen. Es geht darum, ob das künstliche Bein von John McFall keine giftigen Gase abgibt, auch nicht über einen längeren Zeitraum, wie die britische Zeitung «Telegraph» am Samstag berichtete. Der Paralympics-Leichtathlet war vor einem Jahr von der Esa für die neu geschaffene Position des «Parastronauten» - als Astronaut mit körperlicher Behinderung - ausgewählt worden. Ob der 42-Jährige aber tatsächlich ins All fliegen darf, hängt auch von der Untersuchung ab, die 2025 abgeschlossen sein soll. McFall hatte sein rechtes Bein nach einem Unfall verloren, als er 19 war. «Das sind Sachen, an die man nicht unbedingt denkt», sagte McFall dem «Telegraph». «Der Sockel besteht aus Kohlefaser und hat innen eine Art hochdichten Schaumstoff. Der Kohlefasersockel ist mit einem Harz imprägniert. Der Schaum besteht aus Polymeren.» Dass diese Materialien zu einem gewissen Grad Gase abgeben, könnte aber in einem geschlossenen Kreislauf wie der ISS riskant sein. Denn auf der Raumstation wird die Luft ständig recycelt, die Gase können nicht herausgefiltert werden.
Bildnachweis: © P. Sebirot/ESA /dpa
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Mit Prothese ins All?
John McFall, ein Ex-Paralympics-Leichtathlet, wurde von der Esa für die neu geschaffene Position des «Parastronauten» ausgewählt. Seine Teilnahme hängt jedoch von Untersuchungsergebnissen ab.
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