Sie blüht rosa bis lila und verströmt einen angenehmen Duft: Die Mücken-Händelwurz ist zur «Orchidee des Jahres 2024» bestimmt worden. Die Orchidee kann bis zu einen Meter hoch werden und gehört damit zu den größeren der in der Natur vorkommenden Orchideen, wie die Arbeitskreise Heimischer Orchideen zu ihrer Tagung im thüringischen Arnstadt mitteilten. Die Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) kann wegen ihrer Blütenform nur von Insekten mit langem Saugrüssel wie Schmetterlingen bestäubt werden. Sie ist unter anderem auf extensiv beweideten Wiesen sowie in Nieder- und Quellmooren zu finden, wie es zur Bekanntgabe hieß. Im Norden Deutschlands sei ihr Vorkommen stark rückläufig. Gründe seien klimatische Veränderungen und die seit Jahrzehnten zu beobachtende Veränderung bei der Nutzung von Wiesenflächen. Auf intensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen wachse die Art nicht. Die Arbeitskreise Heimischer Orchideen setzen sich in den Bundesländern für die Pflege vorhandener Biotope ein. Seit 1988 wird jährlich eine heimische, wildlebende Art zur «Orchidee des Jahres» gekürt. In Deutschland gibt es den Angaben nach bis zu 80 Arten.
Bildnachweis: © Heinrich Blatt/Arbeitskreise Heimischer Orchideen/dpa
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Mücken-Händelwurz ist «Orchidee des Jahres 2024»
Die Lebensräume vieler Orchideen sind bedroht, auch durch intensive Landwirtschaft. Immerhin gibt es in Deutschland noch rund 80 Arten.
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