16. August 2023 / Aus aller Welt

Gewittersturm entwurzelt dicke Bäume in Brandenburg

Die Gewitterböen fegten mit bis zu 148 Stundenkilometern durch Brandenburg an der Havel westlich von Berlin. Selbst dicke Bäume stürzten um.

Einfach umgeknickt: Es sind Böen mit einer Windgeschwindigkeit von 148 Kilometer pro Stunde gemessen worden.

Ein heftiges Gewitter mit Sturmböen hat in Brandenburg an der Havel westlich von Berlin zahlreiche Bäume entwurzelt und Schäden verursacht. Die gesamte Stadt sei von den Unwetterschäden am Dienstagabend betroffen, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle. «So einen Sturm habe ich noch nie erlebt.»

Bäume aller Größen seien umgerissen worden, von 50 Zentimetern bis 1,50 Meter Durchmesser, wie der Sprecher sagte. Der Deutsche Wetterdienst sprach von einem lokalen Ereignis und einer Fallbö (Downburst). Es sei in den Böen eine Windgeschwindigkeit von 148 Kilometer pro Stunde gemessen worden.

Am Mittwochmorgen haben Rettungskräfte eine Frau verletzt unter einem Baum gefunden. Die 36-Jährige sei in ein Krankenhaus gekommen, teilte die Polizeidirektion West mit. Seit wann sie unter dem Baum gelegen habe, könne derzeit nicht gesagt werden. Wie es zur Verletzung kam, war laut Feuerwehr bislang unklar.

Dächer wurden abgedeckt

Das Gewitter zog nach ersten Angaben eine Schneise durch die Stadt. Auch Dächer wurden abgedeckt. Die Einsätze und Aufräumarbeiten würden noch bis weit in den Mittwoch hinein andauern, zahlreiche Straßen würden zunächst gesperrt bleiben, hieß es.

Der Sprecher der Regionalleitstelle sagte: «In 30 Jahren Dienstzeit habe ich noch nicht erlebt, dass so viele Bäume umgefallen sind. Betroffen ist ein Streifen in den Stadtteilen Nord und Dom, links und rechts ist alles umgeknickt.»

Bewohner sollten sich rechtzeitig informieren, da Arbeitswege auf den Straßen massiv beeinträchtigt sein könnten. In der Nacht hatte es etwa 160 Mitteilungen wegen Sturmschäden bei der Regionalleitstelle gegeben.

Im RBB-Inforadio berichtete ein Reporter, der in Brandenburg an der Havel wohnt, am heftigsten sei der Sturm zwischen 20.30 und 21.00 Uhr gewesen. Die Dächer von zwei Häusern seien abgedeckt worden, die Bewohner mussten die Häuser verlassen. Feuerwehrleute hätten bei anderen Häusern Keller ausgepumpt.


Bildnachweis: © Michael Bahlo/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Ehrengarde Marienfeld triumphiert, Milte übernimmt die Wanderstandarte
Allgemein

Nächstes Kreisehrengardentreffen im Familiendorf Milte

weiterlesen...
Fünf Jahre Planung sind nicht genug
Allgemein

Bauamt der Stadt Warendorf hat sich vermessen

weiterlesen...
Tradition trifft Zukunft
Allgemein

Fusion von Dachdeckerbetrieb Scheiwe und Zimmerei Laurenz Mense

weiterlesen...

Neueste Artikel

Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Aus aller Welt

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...
Tod in der Toskana - Zwei deutsche Schülerinnen überfahren
Aus aller Welt

Ein gewöhnlicher Abend nach der Hauptsaison in einem Strandbad am Mittelmeer. Plötzlich rast ein Auto in die Fußgänger: Zwei Teenager sterben. Auf die Frage nach dem Warum gibt es noch keine Antwort.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Aus aller Welt

Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.

weiterlesen...
Tod in der Toskana - Zwei deutsche Schülerinnen überfahren
Aus aller Welt

Ein gewöhnlicher Abend nach der Hauptsaison in einem Strandbad am Mittelmeer. Plötzlich rast ein Auto in die Fußgänger: Zwei Teenager sterben. Auf die Frage nach dem Warum gibt es noch keine Antwort.

weiterlesen...