Mit einem radikalen Vorschlag will die schottische Regionalregierung das massive Drogenproblem im Land lösen. Die Führung in Edinburgh forderte die britische Zentralregierung auf, alle Drogen für den persönlichen Gebrauch zu entkriminalisieren. Damit hätten etwa Menschen, die bisher vorbestraft sind, bessere Chancen auf eine Beschäftigung. Maßnahmen wie beaufsichtigte Einrichtungen für den Konsum könnten schneller eingeführt werden. Der nördlichste britische Landesteil verzeichnete in den vergangenen Jahren Rekordzahlen an Drogentoten - und hat anteilig die meisten in ganz Europa. «Dies sind ehrgeizige und radikale, faktengestützte Vorschläge, die dazu beitragen werden, Leben zu retten», sagte die zuständige Staatssekretärin Elena Whitham. «Wir wollen eine Gesellschaft schaffen, in der problematischer Drogenkonsum als Gesundheitsfrage und nicht als Straftat behandelt wird.» Dadurch würden Stigmatisierung und Diskriminierung gesenkt. Die Betroffenen könnten sich erholen und positiv zur Gesellschaft beitragen. Die Schotten forderten, London möge entweder den Vorschlag direkt umsetzen oder die Rechte der Regionalregierung ausweiten. Die britische Regierung zeigte sich skeptisch. Premierminister Rishi Sunak werde seine «harte Haltung» zu Drogen nicht aufgeben, sagte sein Sprecher.Drogenkonsum soll zur Gesundheitsfrage werden
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Schottland will Drogen entkriminalisieren
Die schottische Regionalregierung will das Drogenproblem im Land in den Griff bekommen. Dafür wurde schon eine konkrete Idee entwickelt.
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