21. Juli 2024 / Aus aller Welt

Weltweit wohl größte Bande mit Kokain-Jachten hochgenommen

Mit einem Zugriff der Polizeien mehrerer Länder ist die wohl größte Bande von Kokainschmugglern auf Segeljachten zerschlagen worden. Sie brachten den südamerikanischen «Schnee» nach Spanien.

Die Kokainjachten konnten jeweils mehr als eine Tonne des «Schnees» aus Südamerika nach Spanien transportieren. (Archivbild)

Die spanische Polizei hat in Zusammenarbeit mit Kollegen aus mehreren Ländern die laut eigenen Angaben größte Bande von Drogenschmugglern zerschlagen, die Kokain aus Südamerika mit Segeljachten über Spanien nach Europa brachte. 

Bei Durchsuchungen und Zugriffen in Spanien, Portugal, Norwegen, Bulgarien, Großbritannien, Panama, Trinidad und Tobago und Kolumbien seien insgesamt 50 Personen, darunter 16 Norweger, festgenommen worden, teilte die spanische Polizei mit. Bei der internationalen Aktion, an der insgesamt elf Länder beteiligt waren, seien 1,5 Tonnen Kokain, acht Boote, 36 Fahrzeuge und 85 Telefone beschlagnahmt worden. 

Der Anführer der Organisation, der als «Professor» in Drogenkreisen bekannt gewesen sei, habe die Besatzungen der Segelboote angeheuert, die dann von einem anderen Führungsmitglied der Bande geleitet wurden. Ein Betbruder habe die Schmuggler «gesegnet», damit sie erfolgreich ihr Ziel erreichten. 

Der «Professor», der vermutlich seit mehr als 20 Jahren im Drogenhandel tätig war, habe das volle Vertrauen der kolumbianischen und mexikanischen Drogenkartelle besessen, mit denen er die Herstellung der Drogen und ihren Transport durch Südamerika bis zur Verschiffung nach Spanien koordinierte. 

Die Ermittlungen hätten ergeben, dass das mit den Drogenlieferungen erlangte Geld in neue Geschäfte reinvestiert und über ein in mehreren Ländern operierendes Geschäftsnetz gewaschen worden sei. 

In Spanien verfügte die Bande über zehn Jachten, die jeweils mehr als eine Tonne Kokain transportieren konnten. Es habe Basen in Valencia, Alicante, Almería, Málaga und auf den Kanarischen Inseln gegeben, von denen aus Häfen in Brasilien, Kolumbien, Guyana, Trinidad und Tobago, St. Lucia, Barbados und Panama angesteuert wurden. 


Bildnachweis: © Nono Rico/EUROPA PRESS/dpa
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