Von links: Kevin Schesler Polizei, Jürgen Gausbeck und Sandra Bothe (Präventionsteam Polizei), Nick Becker (Bäderteam), Ulrich K. Butterschlot (Geschäftsführer Stadtwerke Warendorf GmbH), Dirk Knappheide und Armin Kohlhepp (Bäderteam) sowie Frank Berkemeyer Polizei
Polizeibesuch zum Präventionsaustausch im Warendorfer Freibad
Angesichts der Sommerzeit gibt es vieles aus den Freibädern zu berichten. Leider sind darunter nicht immer nur positive Nachrichten, sondern rücken immer wieder Ausschreitungen, die gerade in Freibädern in einigen deutschen Großstädten zunehmen, in den Fokus der Öffentlichkeit,
Auch die Stadtwerke Warendorf nehmen seit einigen Jahren, vor allem während der Sommersaison im Bürgerbad Emsinsel, ein verändertes Nutzungsverhalten und höheres Konfliktpotenzial im Umgang mit einem kleinen Teil an Badbesuchern, wahr. Das Bäderteam vor Ort berichtet von einer Zunahme von Pöbeleien, Respektlosigkeit gegenüber den Kolleginnen und Kollegen, gestiegenem Alkoholkonsum sowie dem Nutzen von Shishas sowie teilweise einer mutwilligen Zerstörung und Vandalismus an und von Ausstattungsgegenständen.
Ulrich K. Butterschlot, Geschäftsführer der Stadtwerke Warendorf GmbH und somit auch Verantwortlicher für die Warendorfer Bäder, betont ausdrücklich, dass es sich um einen kleinen Prozentanteil an Badnutzern handelt, auf die das oben beschriebene Verhalten zutrifft. Um den allen Badbesuchern und dem eigenen Bäderteam zu signalisieren, dass er die Situation sehr ernst nimmt, nahmen die Stadtwerke Kontakt zur hiesigen Kreispolizeibehörde auf und trafen sich am 11.07.2023 mit Kriminalhauptkommissarin Sandra Bothe, dem technischen Fachberater Jürgen Gausebeck sowie zwei Polizeibeamten der Wache Wilhelmsstraße vor Ort im Freibad zu einem präventiven Austausch.
Im gemeinsamen Gespräch erhielt das Bäderfach- und Reinigungsteam sowie Kassenkräfte, die vom Förderverein Bürgerbad e.V. eingesetzt und betreut werden, vom Polizeiteam Tipps und Ratschläge um im Notfall deeskalierend auf Badbesucher einwirken zu können.
Alle Beteiligten stimmten überein, dass die meisten Badbesucher in Warendorf eine tolle Zeit vor Ort verbringen möchten und sich auch entsprechend verhalten und dazu beitragen, dass die Kolleginnen und Kollegen der Warendorfer Bäder nach wie vor gern ihrer Aufgabe nachkommen.
Von der Polizei gab es die positive Rückmeldung zum Vorgehen: Vorab zu überlegen, was noch verbessert werden kann, hilft, um möglichst frühzeitig Tendenzen ablesen, um gegebenenfalls darauf reagieren zu können.