Sahle Wohnen steht als Kooperationspartner für „Telgte-Süd“ fest
Neubaugebiet kann schon bald in die konkrete Planungsphase gehen
Nach einer schwierigen und von Rückschlägen geprägten Phase konnten nunmehr die Weichen für das Neubaugebiet „Telgte-Süd“ gestellt werden. Bürgermeister Wolfgang Pieper, Fachbereichsleiterin Julia Lückfeldt und Projektleiter Erich Varnhagen von Sahle Wohnen haben am Freitag, 24.11.2023 die Kooperation der Stadt Telgte mit dem Wohnungsunternehmen Sahle Wohnen für dieses Projekt bekanntgegeben. „Mit Sahle Wohnen haben wir einen Partner gefunden, der in der Lage ist und die Erfahrung hat, genau die inhaltlichen Kriterien zu erfüllen, die Telgte mit dem städtebaulichen Projekt verfolgt“, sagte Bürgermeister Wolfgang Pieper bei der Bekanntgabe der Kooperation im Telgter Rathaus. Nachdem das Konzeptvergabeverfahren für das Bauprojekt im vergangenen Jahr ohne Ergebnis gebliebenwar, hatte die Stadt aktiv nach einem neuen Partner gesucht und sich nach zahlreichen Gesprächen für das in Greven ansässige, familiengeführte Wohnungsunternehmen entschieden.
Die Entscheidung für Sahle Wohnen als Kooperationspartner basiert auf Zielen, die die Stadt bereits im Konzeptvergabeverfahren als maßgeblich für die Vermarktung der städtischen Baufelder benannt hatte. So soll in Telgte-Süd ein Neubauprojekt verwirklicht werden, das den dringend benötigten Wohnraumbedarf deckt, ein gutes Angebot für bezahlbare Wohnungen schafft, städtebaulich attraktiv gestaltet ist, soziale Stabilität im Wohngebiet gewährleistet und ebenso den Erfordernissen an ein klima- und zukunftsfähiges Quartier Rechnung trägt. „Sahle Wohnen bringt dafür viele Qualitäten mit: große Erfahrung, insbesondere auch im geförderten Wohnungsbau, Effizienzvorteile beispielsweise durch standardisierte Grundrisse, eine große Offenheit für städtebauliche Qualitäten und die Voraussetzungen für ein sozial stabiles Quartier“, unterstrich Fachbereichsleiterin Julia Lückfeldt die Empfehlung der Stadtverwaltung für diese Kooperation, über die der Rat in der nächsten Zeit noch entscheiden muss.
Seit sechs Jahrzehnten baut und bewirtschaftet Sahle Wohnen erfolgreich bezahlbaren Wohnraum für Menschen jeden Alters und in verschiedenen Lebenslagen. Auch unter den derzeit herausfordernden Rahmenbedingungen setzt das mittelständische Familienunternehmen seine Neubautätigkeit von rund 600 öffentlich geförderte Wohnungen pro Jahr weiter fort. Ebenso verfügt das Unternehmen über langjährige Erfahrungen in der Entwicklung ansprechend gestalteter Stadtquartiere, die den Ansprüchen an ein breit gefächertes Wohnraumangebot, eine soziale Durchmischung und zeitgemäße Energiestandards Rechnung tragen. Als Bestandshalter legt es zudem großen Wert auf ein gutes Wohnklima in seinen Wohnquartieren, wie Erich Varnhagen betont: „Uns ist es wichtig, den Menschen langfristig ein Zuhause zu bieten. Serviceorientierung und Kundennähe gehören ebenso dazu wie ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis.“ Gefördert wird der soziale Zusammenhalt in den Quartieren durch Gemeinschaftsräume, die zum nachbarschaftlichen Miteinander einladen, und durch bedarfsorientierte Unterstützungs- und Veranstaltungsangebote der gemeinnützigen Dienstleistungsgesellschaft Parea.
Sieben Jahren sind seit dem Start der ersten städtebaulichen Überlegungen vergangen. Gemeinsam wollen die Partner die bisherige Planung für das städtebauliche Projekt nochmals auf den Prüfstand stellen, an die veränderten Rahmenbedingungen hinsichtlich ökologischer und marktspezifischer Anforderungen anpassen und im Dialog mit allen Akteuren vor Ort ein zukunftsweisendes Quartier schaffen. „Die Geschäftsführer Uwe und Friederich Sahle freuen sich bereits auf die Zusammenarbeit“, erklärte Erich Varnhagen als Repräsentant des Unternehmens.
Dass es nun schnell konkret werden soll, lässt sich daran ablesen, dass schon Ende November eine Gruppe aus Telgte mit Ratsmitgliedern und Verwaltung verschiedene Wohnungsbauprojekte des Unternehmens Sahle Wohnen in Münster besichtigen wird. Über die vorgesehene Kooperation waren die Ratsmitglieder Ende September bereits informiert worden. Seither gibt es einen engen Takt an Arbeitsgesprächen, um das Projekt Telgte-Süd voranzutreiben.