„Schmerzen beim Kind“

„Schmerzen beim Kind“

Vortrag im Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst 

Dr. Carsten Krüger, Chefarzt der Kinderklinik Ahlen referierte jüngst im Kurs des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Hamm/ Kreis Warendorf zum Thema „Schmerzen beim Kind“. Die TeilnehmerInnen des Kurses treffen sich regelmäßig in den Räumen des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Westkirchen, um sich auf die ehrenamtliche Mitarbeit vorzubereiten.

„Schmerz ist ein wichtiges Thema in unserer Arbeit“ erklärt Martina Abel, Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes. „Uns ist es deshalb wichtig, den ehrenamtlich Mitarbeitenden einen guten Einblick in die Thematik zu bieten.“

Nach einer theoretischen Einführung über die Ursachen und die Funktion von Schmerzen waren die Besonderheiten von Schmerzen bei Kindern das Hauptthema. Deutlich wurde den ZuhörerInnen, wie komplex das Thema vor allem ist, wenn Kinder sich nicht klar äußern können, um die Schmerzen zu beschreiben.  

Dr. Krüger zeigte auf, wie Schmerzen bei Kindern gemessen und dokumentiert werden. Die gängigen Schmerzmittel, ihre Wirkungen und Nebenwirkungen wurden benannt und erklärt. „Obgleich wir keine medizinische Versorgung übernehmen, ist das Thema für viele interessant. Die TeilnehmerInnen werden hier beispielsweise dafür sensibilisiert, dass Schmerzen auch Ursache für Unruhezustände bei den Kindern sein können.“, erläutert Abel.

Insbesondere bei Kindern mit komplexen Schmerzen ist die Behandlung eine große Herausforderung und erfordert Erfahrung und interdisziplinären Austausch. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Krüger, wie wichtig menschliche Zuwendung bei Schmerzen ist. Er verwies auf die besondere Bedeutung, die den ehrenamtlichen BegleiterInnen erkrankter Kinder zukommt, da sie die Möglichkeit haben, den Kindern ungeteilte Aufmerksamkeit und  Zuwendung zu schenken. Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Dr. Krüger die Fragen der ZuhörerInnen.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet und unterstützt Familien mit einem lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankten Kind ab der Diagnose der Erkrankung. Erreichbar ist der Dienst unter 02587-935 14 79.