Startschuss für die umfassende Wärmeplanung
Weg zur nachhaltigen Wärmeversorgung
Im Juni 2023 hatte die Stadt Warendorf einen Antrag auf eine 90 Prozent Förderung für die Kommunale Wärmeplanung gestellt. Nun ist der erhoffte Förderbescheid eingetroffen.
Die Planung ist – mit etwas unterschiedlichen Fristen und Inhalten – für alle Städte und Gemeinden in Deutschland eine Pflichtaufgabe. Die Stadt Warendorf hatte auch im Hinblick auf das geplante Wärmenetz in Warendorf frühzeitig die damals in 2023 verfügbare Förderung beantragt. Aufgrund des Wirbels um den Bundeshaushalt seit dem vergangenen Herbst ergab sich jedoch eine erhebliche Verzögerung bei der Förderzusage.
Die Wärmeplanung soll mit ihren Analysen und Szenarien für eine künftige Wärmeversorgung das gesamte Stadtgebiet abdecken. Im Ergebnis wird u. a. zwischen Gebieten für eine zukünftig mögliche Wärmenetzversorgung und zwischen Gebieten ohne eine Wärmenetzversorgung unterschieden. Die Ergebnisse der Wärmeplanung müssen abschließend durch den Rat der Stadt Warendorf verabschiedet werden. In Verbindung mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024) hat die Wärmeplanung mittelbar Auswirkungen für viele Gebäudeeigentümer, die zukünftig ihre Heizung ersetzen müssen. Übergangsfristen, Ausnahmeregelungen sowie staatliche Förderungen sollen dabei den Übergang zur Versorgung mit einem vorgeschriebenen Anteil an erneuerbaren Energien erleichtern. Oder aber es besteht die Anschlussmöglichkeit an ein Wärmenetz.
Die Stadt Warendorf sucht nun mit den bereits vorbereiteten Ausschreibungsunterlagen ein Ingenieurbüro für die Erarbeitung der Wärmeplanung. Mit einem Start der Wärmeplanung ist im Herbst 2024 zu rechnen, die Fertigstellung muss dann gemäß Förderbedingungen bis Anfang 2026 erfolgen.