27. Juni 2024 / Allgemein

Unternehmen aus Milte fordern Bürokratieabbau und besserer Infrastruktur

Henning Rehbaum und Christoph Schulze Heuling im Dialog mit lokalen Unternehmern

Unternehmen aus Milte fordern Bürokratieabbau und besserer Infrastruktur

Henning Rehbaum und Christoph Schulze Heuling im Dialog mit lokalen Unternehmern

Milte/Warendorf. Im Rahmen eines Frühstücks im Café Bever Tenne trafen sich mehrere Vertreter mittelständischer Unternehmen aus Milte mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum und dem Vorsitzenden der Milter Ortsunion Christoph Schulze Heuling. Die Themen des Treffens umfassten das Heizungsgesetz des Wirtschaftsministeriums, hohe Energie- und Transportkosten sowie die überbordende Bürokratie, mangelnde Planungssicherheit, ausufernde Verwaltung und teilweise veraltete Infrastruktur.

Henning Rehbaum zeigte Verständnis für den Unmut der Unternehmer: „Mit jahrelangen Planungsverfahren und den weltweit höchsten Auflagen für Bauprojekte droht der Stillstand in Deutschland. Bürgerinnen und Bürger leiden bereits unter einer hohen Steuerbelastung und können daher erwarten, dass digitale Netze und Verkehrswege funktionieren.“ Als ehemaliger Leiter eines mittelständischen Unternehmens kennt Rehbaum die Herausforderungen aus eigener Erfahrung.

Auch Christoph Schulze Heuling forderte die Bundespolitik, insbesondere die Regierung, zu schnellerem Handeln auf. „Wir Unternehmer zahlen Gewerbesteuer und tragen gerne zur Gemeinde bei. Im Gegenzug erwarten wir Fortschritte beim Bürokratieabbau und der Infrastruktur. Es darf nicht Jahre dauern, bis Verkehrswege saniert oder Landwirte die Genehmigung für neue Ställe oder Biogasanlagen erhalten. Wir wollen wirtschaften und handeln, aber man muss uns auch lassen.“

Ein weiteres Thema war das von der EU-Kommission beschlossene Verbot von Verbrennungsmotoren, das besonders den ländlichen Bereich stark betreffen würde, da viele Menschen dort auf das Auto angewiesen sind. Rehbaum, Mitglied des Verkehrsausschusses des Bundestages, betonte die Notwendigkeit des Ausbaus von ÖPNV und Radverkehrswegen sowie die Förderung klimafreundlicher PKW-Antriebe. „Elektroantriebe werden nicht überall die Lösung sein können,“ so Rehbaum.

Begrüßt wurde der unionsseitige Vorschlag zur Anpassung des Arbeitszeitgesetzes, der eine wöchentliche statt tägliche Höchstarbeitszeit vorsieht. Dies würde landwirtschaftlichen Unternehmen in der Erntezeit und anderen Saisonbranchen mehr Flexibilität geben und Eltern helfen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren.

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Allgemein

Nächstes Kreisehrengardentreffen im Familiendorf Milte

weiterlesen...
Allgemein

Bauamt der Stadt Warendorf hat sich vermessen

weiterlesen...
Allgemein

Fusion von Dachdeckerbetrieb Scheiwe und Zimmerei Laurenz Mense

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Alljährlich feiern die Großwallstädter zum Ende des Sommers ihre Kerb. Wie oft bei solchen Festen geht es mitunter laut und feucht-fröhlich zu. Doch dieses Mal endet die Kirchweih auf tragische Weise.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Zwei deutsche Touristen werden nach starkem Regen in der Toskana von den Fluten eines Bachs mitgerissen und gelten als vermisst. Die Suche nach der Großmutter und ihrem fünf Monate alten Enkel läuft.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Allgemein

Gemeinde Everswinkel lässt die Jugend zu Wort kommen

weiterlesen...
Allgemein

Gratis-Lichttest bei über 140 Innungsbetrieben

weiterlesen...