1. August 2024 / Allgemein

Vier Jahrzehnte im selben Betrieb

Robert Pries feiert Jubiläum bei Terörde

Vier Jahrzehnte im selben Betrieb

Robert Pries feiert Jubiläum bei Terörde

40 Jahre lang bei demselben Arbeitgeber zu bleiben, das klingt heute geradezu exotisch. Robert Pries aus Milte ist so ein Exot! Der 56-jährige wurde heute für seine Treue zum Landtechnik-Unternehmen Terörde geehrt – vom Seniorchef, bei dem er vor vierzig Jahren seine Lehre begann und von dessen Sohn Dieter Terörde, der den Betrieb schon seit Jahren führt. Bis auf seinen Wehrdienst, den er als Panzerfahrer abgeleistet hat, hat Robert Pries sein ganzes Arbeitsleben in dieser Firma verbracht.
Klein, drahtig, immer gut gelaunt – so kennen die Landwirte im weiten Umkreis um Milte ihren Robert Pries. Und der kennt so ziemlich jeden Landwirt, der Rinder, Schweine oder Milchvieh hält, denn er kümmert sich um die Stallinnenwirtschaft, genauer: um die Fütterungstechnik. Wenn´s irgendwo klemmt, irgendetwas kaputt ist, kommt Robert mit seinem roten Sprinter und bringt das in Ordnung. „Das kommt schon mal vor, dass mich ein Landwirt nachmittags anruft und daran erinnern will, dass ich was reparieren soll. Dann war ich aber meist schon da und hab´s fertig. Das merken die oft gar nicht. Ich weiß ja, wo alles ist und kenn´ mich aus.“ Sein Chef Dieter Terörde sieht seinen Mitarbeiter eigentlich nur morgens zu Dienstbeginn: „Robert ist selbstorganisierend. Der kommt morgens kurz rein, packt seinen Sprinter mit allem, was er so braucht und wickelt dann seine Aufträge auch selbst ab. Da muss ich mich nicht drum kümmern – das läuft!“ Und laufen muss es, denn die Tiere können nicht auf ihr Futter verzichten. Wenn eine Fütterungsanlage eine Störung hat, muss die behoben werden. Egal, ob andere Leute Feierabend oder Wochenende haben. Robert Pries ist Überstunden gewohnt. „Wenn die Arbeit da ist, muss sie gemacht werden. Aber das ist ja das Interessante daran. Es gibt jeden Tag neue Herausforderungen, ich muss selbst herausfinden, warum etwas nicht funktioniert und wo der Fehler liegt. Mal weiß ich das schon, wenn mich der Bauer anruft, mal muss ich einen halben Tag rumsuchen. Aber wenn ich dann die Lösung gefunden habe, ist das ein gutes Gefühl.“ Auf die Frage unter vier Augen, ob er denn in den vergangenen vierzig Jahren auch schon mal keine Lust gehabt hätte, seinen Job zu machen, muss der Jubilar lange nachdenken: „Nein, eigentlich nicht. Natürlich gibt´s mal Tage, wo´s nicht so klappt, aber das ist in jedem Job so. Ich habe meine Arbeit immer gerne gemacht!“

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