16. September 2023 / Allgemein

Warendorfer zeichnen für mehr Rücksicht im Straßenverkehr

Die Kunst kommt auf die Straße

Warendorfer zeichnen für mehr Rücksicht im Straßenverkehr

Die Kunst kommt auf die Straße

Warendorf - Am heutigen Samstag um 12 Uhr lud der Runde Tisch Radverkehr Warendorf alle Interessierten zu einer inspirierenden Malaktion auf die Kreuzung Münster- und Wilhelmstraße in Warendorf ein. Die Aktion, die im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche stattfand, hatte das Ziel, Fahrradbegeisterte dazu zu animieren, mehr Rücksicht im Straßenverkehr zu nehmen und ihre Mitverkehrsteilnehmer zu akzeptieren.

Kreativität war bei dieser Veranstaltung das Schlüsselwort, und sie wurde in Hülle und Fülle freigesetzt. Etwa 30 Kinder und ihre Eltern kamen zusammen, um die Wünsche und Botschaften von Fahrradfreunden auf die gesperrte Kreuzung mit Straßenkreide zu malen. Die gemalten Texte und Bilder rund um den Radverkehr reichten von humorvollen Slogans wie "Fahrräder stinken nicht und sind lautlos" bis zu klaren Botschaften wie "Umweltschützen - Rad benutzen".

Obwohl nur wenige konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Warendorfer Straßenverkehrs geäußert wurden, war der Wunsch nach einem besseren Konzept für Fahrradfahrer und Fußgänger allgegenwärtig.

Gerd Nergert, ein Mitglied des Runden Tisches Warendorf, äußerte Verständnis für die Anliegen der Autofahrerlobby in Warendorf. Er betonte, dass nicht immer nur die Autofahrer an allem schuld sind, sondern es gäbe viele Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Fahrradverkehr in der Stadt gebe, wie etwa die Gefährdung von Fußgänger und Passanten durch Radfahrer beim Überqueren des Marktplatzes oder problematische Gefahrenstellen für Radfahrer an Straßen wie der Milter- und Dreibrückenstraße. Auch neue Situation an der Emsstraße wo vier begehrte Parkplätze nicht genutzten neuen Fahrständern weichen mussten, hält der Warendorfer für nicht gelungen.

Alexandra Babeliowsky, eine aktive Radfahrerin, wies darauf hin, dass es in Warendorf auch ältere Radfahrer und E-Bike-Nutzer gebe, die mit der Verkehrssituation überfordert seien, was häufig zu gefährlichen Situationen führe. Sie betonte jedoch, dass nicht immer die Autofahrer schuld seien und forderte, dass Radfahrer und Fußgänger als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer angesehen werden sollten. Die Vision des Runden Tisches ist es, dass Warendorf zu einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt wird, in der alle Verkehrsteilnehmer verständnisvoll miteinander umgehen.

Insgesamt strebt der Runde Tisch Warendorf danach, dass Warendorf zu einer Stadt wird, in der Fußgänger und Fahrradfahrer gemeinsam mit den Autofahrern auf den vorhandenen Straßen und Wegen sicher und respektvoll interagieren können. Die gegenseitige Akzeptanz und Rücksichtnahme sollen im Mittelpunkt stehen, um das Straßenerlebnis für alle angenehmer zu gestalten.

Die heutige Malaktion auf der Kreuzung Münster- und Wilhelmstraße war ein Schritt in diese Richtung und zeigte, dass die Gemeinschaft von Warendorf sich für eine Verbesserung des Straßenverkehrs und die Förderung Mobilität engagiert. Es bleibt zu hoffen, dass die Botschaft der Aktion in der Stadt Gehör findet und zu vernünftigen und überlegten Maßnahmen führt, um die Verkehrssituation für alle Bürger sicherer und angenehmer zu gestalten.

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