Wenn Hof Lohmann rockt, dann geht’s zur Sache
14. Auflage des Festivals war bestens besucht
Freckenhorst. Wenn auf dem Hof Lohmann Verstärker, eine große Bühne und eine Lichtanlage aufgebaut sind, dann kann das nur einen Grund haben: Die integrative Party „Hof Lohmann rockt“ ist angesagt. So war es auch am Samstagabend bei der mittlerweile vierzehnten Rocknacht. Dieses Mal spielte auch das Wetter den Veranstaltern in die Karten: Fast 1.000 Besucher kamen zum Event.
Eingeladen war die Tributeband „Fats Meyer Revival Band“ aus Sendenhorst um Frontmann Sven Stumpe. Mit ihrer Bühnenshow hatte die „Kapelle“ das Publikum schnell im Griff, wenn Sänger und Gitarrist Sven Stumpe und seine Mannen bekannte Hits von Led Zeppelin, Billy Idol oder The Stones intonierten.
Höhepunkt des Abends waren allerdings unbestritten die „Freckenrocker“, die mit ihren Freunden, der „Heinrich-Band“, das Vorprogramm gestalteten. Von Beginn an zogen die beiden Bands gleich richtig vom Leder und brachten die Stimmung zum kochen. Bei einigen Liedern sang das Publikum aus Leibeskräften mit. Der Lieblingstitel der Freckenrocker war der Ärzte-Song „Arschloch“, den sie mit großer Inbrunst auf der Bühne dem wohlgeneigten Publikum präsentierten. Das in den Adern der „Freckenrocker“ und der „Heinrich-Band“ echtes „Rockerblut“ fließt, war also schon nach den ersten Gitarrenriffs klar, ließ es sich vortrefflich abrocken zu bekannten Titeln von den Ärzten, den Toten Hosen und Udo Lindenberg. Und so war es auch gewollt. „Das war richtig cool“, sagte Friederike, Sängerin der Heinrich-Band im Anschluss ihres Auftritts. Vor ein paar Jahren hätte sie noch gehöriges Lampenfieber vor den Auftritten gehabt, „heute hat sich das aber gelegt.“ Und das war auch spürbar. Denn schnell hatte die charmante Sängerin, die übrigens ein großer Fan von Udo Lindenberg und den Ärzten ist, das Publikum im Griff. „Einmal Udo Lindenberg persönlich zu treffen, wäre schon ein Traum von mir“, sagte die junge Frau. Ins Leben gerufen hatte das Event übrigens der Hausleiter des Hofs Lohmann, Georg Schwake, 2008. Seitdem schreibt das Festival eine tolle Erfolgsgeschichte und war am vergangenen Wochenende wohl so gut besucht, wie noch nie.