Wie sieht eigentlich der Alltag eines Bundestagsabgeordneten aus?
Warendorfer Schüler Carl-Jonathan Hartmeyer zum Praktikum bei Henning Rehbaum in Berlin
Berlin/Warendorf. Wie sieht eigentlich der Alltag eines Bundestagsabgeordneten aus? Das hat der 14-jährige Schüler Carl-Jonathan Hartmeyer aus Warendorf im Rahmen eines freiwilligen, einwöchigen Praktikums im Berliner Büro des Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum (CDU) im Laufe der Herbstferien erfahren.
Während der intensiven Sitzungswoche standen viele Veranstaltungen in einem gut gefüllten Terminkalender auf dem Programm. Auf eine Anhörung zum Entwurf des neuen Bundesstraßenwegeausbaugesetzes (BSWAG) folgten ein Gespräch der Arbeitnehmergruppe mit dem Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, zur Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und eine Sitzung des Verkehrsausschusses mit dem Vorstand der Deutschen Bahn. Den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Friedrich Merz hat der junge Praktikant aus Warendorf gleich zweimal getroffen: auf der Pressekonferenz nach der Fraktionssitzung der CDU/CSU zum Krieg in Israel und in einem Gespräch mit Praktikanten, das gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen hat.
Besonders spannend waren für den politisch interessierten Praktikanten die Plenarsitzungen, die er von der Besuchertribüne aus verfolgte. In einer politisch bewegten Woche bestimmte vor allem der Krieg in Israel das Geschehen: „Die Regierungserklärung und die Regierungsbefragung dazu waren sehr eindrücklich“, schilderte der 14-Jährige. Vor dem Praktikum in Berlin sei ihm nicht bewusst gewesen, wie viele teils lange Termine ein Abgeordneter in einer Sitzungswoche zu absolvieren hat. „Vom Frühstück mit dem türkischen Botschafter über das Verhalten der Türkei im Israel-Konflikt bis zum Parlamentarischen Abend im Alten Palais des Reichstagspräsidenten: Der normale Arbeitstag fängt früh an und endet spät“, so Carl-Jonathan Hartmeyer.
Der Schüler, der sich in seiner Heimatstadt Warendorf im Jugendparlament engagiert, nimmt viele Eindrücke aus dem Praktikum mit. Sein abschließendes Fazit: „Es ist eine großartige Erfahrung, die Funktionsweise unseres politischen Systems so hautnah mitzuerleben. Ich bedanke mich bei Henning Rehbaum und seinem gesamten Team für diese Möglichkeit.“