Wiedersehen nach zehn Jahren
Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales feiert Jubiläum
Vor zehn Jahren startete am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf ein neuer Bildungsgang: das „Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Erziehungswissenschaften“. 43 Schülerinnen und Schüler in zwei Klassen waren die ersten, die diesen Bildungsweg beschritten. Was damals mit dem Zauber des Neuanfangs begann, hat sich inzwischen zum Erfolgsmodell etabliert. Hunderte von Schülerinnen und Schülern haben in diesem Bildungsgang inzwischen das Vollabitur erworben und erlangten dabei auch noch berufliche Kenntnisse aus den Bereichen Pädagogik, Gesundheit und Soziales.
Aus diesem Grund luden die Verantwortlichen des Bildungsganges rund um Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck zu einer Jubiläumsparty ein, um ehemalige Mitschülerinnen, Mitschüler und Lehrkräfte wiederzusehen, Erinnerungen aufzufrischen und alte Bekanntschaften neu zu beleben. Etwa 60 Ehemalige waren der Einladung gefolgt, und schon bald war das Selbstlernzentrum erfüllt von angeregten Gesprächen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Schulleiter Udo Lakemper und Abteilungsleiterin Sylvia Sahl-Beck gab es einige kleine Programmpunkte, die die Erinnerung anregten und Gesprächsimpulse lieferten. Das Organisationsteam hatte eine fortlaufende Diashow mit Fotos aus zehn Jahren Bildungsganggeschichte vorbereitet. Fotos von Klassenfahrten, Abschlussfeiern, Projekten, Workshops und Unterrichtssituationen entlockten den Besucherinnen und Besuchern immer wieder Rufe wie: „Guck mal, das sind wir!“ oder „Wo waren wir da noch mal?“ Bei einem Quiz konnten alle ihr Wissen rund um das Berufliche Gymnasium testen und als Preis eine nicht im Handel erhältliche Schultasse gewinnen. Zu verschiedenen Zeiten wurden Führungen durch das Schulgebäude angeboten. Schließlich hat sich die Schule räumlich in den letzten zehn Jahren stark verändert, viele Fachräume wurden neugestaltet und ein Neubau ergänzt nun das Gebäudeensemble. Manche Ehemalige nutzten aber auch die Gelegenheit, noch einmal im alten Klassenraum auf dem ehemaligen Stuhl Platz zu nehmen und so ganz in alte Erinnerungen einzutauchen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrganges hatten ein ansprechendes Buffet vorbereitet, an dem sich alle gegen eine Spende für die Abikasse mit selbstgemachten Leckereien versorgen konnten. Dabei zeigten sich die ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten solidarisch gegenüber dem aktuellen Abschlussjahrgang, wie manche großzügige Spende bewies.
Nicht nur Schülerinnen und Schüler, auch viele aktuelle und ehemalige Lehrkräfte waren zur Wiedersehensparty gekommen. Für sie war es besonders interessant, von den Lebenswegen ihrer ehemaligen Schützlinge zu erfahren. Nicht nur in Berufe aus den Bereichen Gesundheit und Soziales hat es die Absolventinnen und Absolventen des fachlich ausgerichteten Gymnasiums gezogen, viele haben auch eine ganz andere Richtung eingeschlagen und sind nun in Wirtschaft oder Verwaltung tätig. Dennoch betonten viele, dass sie ihr Abitur mit dem Schwerpunkt Erziehungswissenschaften als gewinnbringend für ihre Berufstätigkeit erleben. Für die Lehrkräfte eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit. Von diesem Rückenwind bestärkt können sie sich nun mit neuer Kraft der Aufgabe widmen, die nächsten zehn Jahrgänge zum Abitur zu führen.