29. Mai 2024 / Aus aller Welt

Über 50 Grad in Indiens Hauptstadt

In Neu-Delhi herrschen derzeit unerträgliche Temperaturen. Die Metropole ächzt unter der schlimmsten Hitzewelle seit Beginn der Aufzeichnungen.

Ein junger Mann badet sein Vieh im Fluss Tawi in Jammu und nimmt gleichzeitig eine Erfrischung.

So heiß ist es in der indischen Hauptstadt noch nie gewesen: Die Temperaturen in Neu-Delhi sind auf 52,3 Grad gestiegen. Eine solche Hitze wie im Stadtteil Mungeshpur um 14.30 Uhr (Ortszeit) sei seit Messbeginn vor über einem Jahrhundert noch nie in der Metropole gemessen worden, sagte ein Sprecher des indischen meteorologischen Dienstes der Deutschen Presse-Agentur.

Der Dienst warnte die Bevölkerung vor der Gefahr, einen Hitzschlag zu erleiden. Zuletzt erlitt auch der bekannte Bollywood-Schauspieler Shah Rukh Khan einen Hitzschlag. Neben Neu-Delhi erleben derzeit weite Teile des restlichen Nordens von Indien eine Hitzewelle.

Einige Regionen des bevölkerungsreichsten Landes der Welt (1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner) haben mit Wassermangel zu kämpfen. In Dutzenden Stauseen sei der Wasserstand auf einen Bruchteil der Speicherkapazität gefallen, berichtete der örtliche Fernsehsender NDTV unter Berufung auf die zentrale Wasserbehörde. Dies beeinträchtige demnach auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft.

Gleichzeitig schoss zuletzt der Strombedarf in die Höhe, weil Leute Kühlung suchen und bei denen, die es sich leisten können, die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen.

Die offiziell höchste registrierte Lufttemperatur auf der Erde beträgt nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts 56,7 Grad und wurde demnach am 10. Juli 1913 auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley in den Vereinigten Staaten gemessen.


Bildnachweis: © Channi Anand/AP/dpa
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