29. September 2024 „Rockzipfl“ und Blasmusik heizen Sassenberger Oktoberfest ein Die „Wies'n“ im Brook sind seit zwei Jahrzehnten gute Tradition
28. September 2024 Alles für die Sicherheit auf unseren Straßen Signalwesten für Erstklässler an Grund- und Förderschulen
28. September 2024 Neue Gratis-Stadtpläne liegen aus Telgter Siedlungsbereiche, eine Umgebungskarte sowie Rad- und Wanderrouten sind verzeichnet
27. September 2024 Kölscher Rock'n'Roll in Warendorf WaKaGe lädt zur Prinzenproklamation mit Kasalla ein
29. September 2024 Schlaue Füchse, sture Esel: Stimmen Tiereigenschaften? Füchse werden gerne mit Schläue verbunden und Bienen mit Fleiß. Das liegt am Menschen, der seine Eigenschaften gerne auf die Tierwelt projiziert. Was davon wahr ist, klärt dieser Faktencheck.
29. September 2024 Forscher Latif setzt sich auch mit 70 für Klimaschutz ein Er ist seit Jahrzehnten eine Instanz in Sachen Klimaforschung. Mojib Latif wird 70 Jahre alt. Der Professor will weiter arbeiten und setzt auf technischen Fortschritt.
29. September 2024 Polizei ermittelt zu Bränden in Essen - ein Festgenommener Rund 30 Verletzte, unter ihnen zwei Kleinkinder, die in Lebensgefahr sind - das ist die Bilanz zweier Brände in Essen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 41 Jahre alter Mann.
29. September 2024 Ur-Panda in Tongrube im Allgäu entdeckt Erst Menschenaffe «Udo», nun ein Verwandter des heutigen Pandas: Die Tongrube «Hammerschmiede» ist für Forscher eine Fundgrube - und das schon seit Jahren.
29. September 2024 Aufräumarbeiten nach Sturm «Helene» - Biden verspricht Hilfe Mehr als 50 Menschenleben hat der zerstörerische Sturm «Helene» im Südosten der USA gefordert. US-Präsident Biden verspricht Hilfe. Mancherorts ist die Gefahr aber noch nicht gebannt.
28. September 2024 Rund 30 Verletzte bei Bränden in Essen - eine Festnahme In Essen brechen kurz hintereinander zwei Brände aus, wenig später fährt ein Mann mit einem Lieferwagen in zwei Geschäfte. Nun ermittelt die Polizei die Hintergründe.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
12. September 2024 Drei Tage voller Radspaß und Gemeinschaft 36 begeisterte Radsportler nahmen an der Mehrtagesfahrt der RSG Warendorf-Freckenhorst teil
11. September 2024 Sascha Thiel ist NRW-Meister 2024 im Triathlon Überragender Sieg beim Sparkassen Triathlon Wesel
11. September 2024 Olympische Helden der Sportfördergruppe Warendorf Ehrung der Bundeswehr-Sportler nach Paris-Erfolgen
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Wenn es darum geht, den Klimawandel zu erklären, ist Mojib Latif ein gefragter Mann. Geduldig spricht er in Interviews immer wieder über Ursachen und Folgen der Erderwärmung. Mehr als ein Dutzend Bücher und zahllose Artikel hat er verfasst, Tausende Studenten ausgebildet. Am 29. September wird der charismatische Wissenschaftler mit der Fähigkeit, Kompliziertes einfach auszudrücken, 70 Jahre alt. Er werde weiter arbeiten und er wolle optimistisch bleiben, sagt Latif beim Gespräch in seinem Arbeitszimmer in der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, deren Präsident er ist.Dass der Sohn pakistanischer Eltern die Erforschung des Klimawandels zu seiner Lebensaufgabe machen würde, war zunächst gar nicht klar. Nach dem Abitur in Hamburg studierte Mojib Latif Betriebswirtschaft. «Wie das bei vielen jungen Menschen ist, weiß man nicht so genau, was man machen soll nach dem Abi.» Er habe aber sehr schnell gemerkt, dass BWL nicht sein Ding sei und gewechselt. Naturwissenschaftlich sollte es sein und Meteorologie wurde es. Weg in die KlimaforschungZum Thema Klimawandel habe er nach dem Studium im Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI) in Hamburg gefunden. «Eines Tages hat mir der Direktor und spätere Nobelpreisträger Klaus Hasselmann eine Doktorarbeit in seinem Institut angeboten. Und so bin ich in die Klimaforschung gekommen.» Nach Jahren in Hamburg arbeitete der vielfach ausgezeichnete Professor seit 2003 am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dessen Vorläuferinstituten in Kiel. Er ist heute noch Seniorprofessor dort. Als die große Mehrheit von einem menschengemachten Klimawandel noch gar nicht überzeugt war, zeigte sich Latifs Talent, in der Öffentlichkeit so über das schwierige Thema zu sprechen, dass es verstanden wird. «Ich dachte immer, und das war ein großer Irrtum, das Wissen zum Handeln führt», sagt er im Rückblick. Entmutigt hat ihn das nicht.Noch heute, Jahrzehnte später erklärt er geduldig den Unterschied zwischen Wetter und Klima und den Einfluss, den der Klimawandel auf Wetterereignisse hat. Gerade kam die Bilanz des Deutschen Wetterdienstes zum Sommer 2024, der wieder viel zu warm war. Latif schiebt wie nebenbei ein Live-Interview für einen Radiosender ein und erklärt geduldig die Zusammenhänge - wie schon viele Hunderte Male zuvor.Wissenschaft dringt nur langsam durch«Klimawissenschaft hat es schwierig durchzudringen, weil es immer den Konflikt gibt zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.» Das sei schon bei der relativ leicht zu lösenden Ozonlochproblematik so gewesen. Es werde gesagt, ohne Wirtschaft gehe gar nichts, die Wirtschaft müsse florieren und die Umwelt müsse hinten anstehen. «Umgekehrt kann man natürlich argumentieren, ohne eine intakte Umwelt wird es auch keine gute Wirtschaftsentwicklung geben.»Was auch zu sehen sei: «Politik entscheidet sich ungern. Man wartet und wartet, bis man gezwungen ist», kritisiert Latif. Eine Erklärung auch für Verdrängung des Themas bei vielen Menschen biete die Neurowissenschaft. «Alles, was weit weg ist, egal, wie schlimm es ist, interessiert uns eigentlich nicht. Uns interessiert das Hier und Jetzt.» Daher führe Information nicht notwendigerweise zum Handeln.Wie Autofahrer im NebelDie Wissenschaft könne nicht detailliert vorhersagen, wann welche Kipppunkte beim Klima erreicht werden. «Aber das ist der beste Grund, etwas zu tun», sagt Latif. «Wir verhalten uns doch wie ein Autofahrer im Nebel, der mit Höchstgeschwindigkeit fährt und nicht weiß, ob da gleich ein Stauende kommt oder nicht.» Klar sei aber bereits, Hitzewellen werden zunehmen, der Meeresspiegel werde steigen und der Anstieg sich beschleunigen.Bei den Entscheidungsträgern sei das Thema in den letzten Jahren wirklich angekommen. «Das ist ein Erfolg, den die Klimaforschung sich ans Revers heften kann.» Allerdings dauere die Umsetzung zu lange, es werde zu lange an alter Technologie festgehalten. Das bekomme zum Beispiel die deutsche Automobilindustrie jetzt schmerzlich zu spüren. «Wir werden abgehängt», sagt Latif. «Das kann uns unseren Wohlstand kosten.» Versäumnisse der Vergangenheit aufholenAus Latifs Sicht sind Anreize nötig, auch um die Versäumnisse der Vergangenheit aufzuholen. Das Klimageld wäre ein wichtiger Schritt, damit die Menschen das Gefühl haben, sie bekommen etwas und werden nicht nur geschröpft. Es müsse sozial gerecht zugehen. Daher sei zum Beispiel das 49-Euro-Ticket so wichtig. «Es geht um Teilhabe.» Man müsse an die umweltschädlichen Subventionen ran. Als Beispiele nennt Latif das Dienstwagenprivileg, Flugbenzin und Diesel. Jede Menge AnfeindungenWiderspruch und Kritik, oft aus Unwissenheit, habe er immer schon bekommen, sagt Latif. «Diese Beleidigungen und Beschimpfungen, dieses in Abrede stellen von wissenschaftlichen Fakten, das habe ich ganz früh gesehen.» Es werde immer mehr und die Gewaltbereitschaft nehme zu. «Es ist mir nicht egal, aber ich ignoriere es einfach.» Bei ihm komme der Rassismus noch dazu.Schlechte Nachrichten zum Stand des KlimawandelsZum Stand des Klimawandels hat Latif schlechte Nachrichten. Von den vergangenen 14 Monaten hätten 13 bereits das 1,5-Grad-Ziel überschritten. Das Ziel könne daher nur noch sein, unter zwei Grad zu bleiben. Das wäre theoretisch möglich, wenn die Welt bis 2060 oder 2070 klimaneutral werde. Latif hofft darauf, dass die erneuerbaren Energien so konkurrenzlos billig werden, dass sie sich flächendeckend durchsetzen. «Der Gamechanger ist die technologische Entwicklung.» Dabei denkt der Professor aber nicht an Technologien wie die Abscheidung und unterirdische Speicherung von Kohlendioxid. Denn: «Das verlängert künstlich das Falsche.»Geburtstag ganz in RuheViel Zeit bleibt Latif neben seiner wissenschaftlichen Arbeit nicht. Er fahre gerne Fahrrad, in Hamburg oder an der Ostsee. Aber er könne sich nicht vorstellen, den ganzen Tag Golf zu spielen. Schon die Akademie der Wissenschaften in Hamburg, die ganz Norddeutschland abdeckt, biete so viele spannende Themen. Seinen 70. Geburtstag will Latif gemeinsam mit seiner Frau in Ruhe verbringen.Der frühere Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, Hartmut Graßl, würdigt seinen Kollegen als einen herausragenden Wissenschaftler. Bei der Vorhersage von Klimaanomalien im Bereich von mehreren Jahren seien Latif und seine Mitarbeiter in der internationalen Spitzengruppe. Als besondere Stärke sieht auch Graßl Latifs Öffentlichkeitswirksamkeit. «Er kann allgemeinverständlich und druckreif in Mikrofone oder Kameras sprechen.» Das bewundere er, so Graßl.Bildnachweis: © Christian Charisius/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten