16. September 2024 Traumhafte Oldtimer auf den Straßen des Kreises Warendorf 15. Lions Club Oldtimer Rallye begeistert Besucher
16. September 2024 Beeindruckende Architektur, digitale Kunst und globaler Handel Oberstufenklassen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung besuchten Rotterdam
16. September 2024 Jobmessen bringen Arbeitsuchende und Unternehmer an einen Tisch Gute Aktion gegen Arebitslosigkeit
15. September 2024 Größte Dirtbikebahn der Region am Sonntag offiziell eröffnet Ennigerloh wird zum Biker-Paradies
16. September 2024 Hochwasser von Polen bis Österreich: Deutschland rüstet sich Nach dem verheerenden Dauerregen stehen Tausende Menschen von Polen über Tschechien, Rumänien bis nach Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz. Eine Wasserwalze kommt auch nach Deutschland.
16. September 2024 Auf dem Weg zur Schule: 14-Jährige stirbt an Bahnübergang Auf dem Weg zur Schule will eine 14-Jährige trotz geschlossener Schranke die Schienen überqueren. Sie wird von einem Fernzug erfasst und stirbt.
16. September 2024 Was hat das erneute Hochwasser mit dem Klima zu tun? Schon wieder gibt es schwere Unwetter und Hochwasser - erst in Polen, Tschechien, Rumänien und Österreich, jetzt auch in Deutschland. Welche Rolle spielt der Klimawandel dabei?
16. September 2024 Schnellanalyse: Starkregen größtenteils durch Klimawandel Wäre es ohne Klimawandel ähnlich schlimm? Das fragen sich Menschen inzwischen bei jedem Extremwetter-Ereignis. Für die aktuelle Lage in Ländern wie Österreich haben Forscher schon eine Antwort.
16. September 2024 14-Jährige an Bahnübergang von Zug erfasst - tot Eine 14-Jährige will trotz geschlossener Schranke die Schienen überqueren. Sie wird von einem schnell fahrenden Fernzug erfasst und stirbt.
16. September 2024 Sportler läuft auf einem Seil über den Bosporus Der Sportler Jaan Roose ist für seine kühnen Unternehmungen bekannt. Nun hat der 32-Jährige die türkische Meerenge Bosporus auf einer Slackline überquert - das hat sich vor ihm noch keiner getraut.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
12. September 2024 Drei Tage voller Radspaß und Gemeinschaft 36 begeisterte Radsportler nahmen an der Mehrtagesfahrt der RSG Warendorf-Freckenhorst teil
11. September 2024 Sascha Thiel ist NRW-Meister 2024 im Triathlon Überragender Sieg beim Sparkassen Triathlon Wesel
11. September 2024 Olympische Helden der Sportfördergruppe Warendorf Ehrung der Bundeswehr-Sportler nach Paris-Erfolgen
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Viele Medikamente, Kosmetik und andere Produkte beruhen auf den genialen Kräften der Natur. Indigene Völker nutzen solche Heilkräfte oft seit Jahrtausenden - wenn Wissenschaft und Pharmafirmen sie aber entdecken, weiterentwickeln, sich patentieren lassen und vermarkten, gehen sie leer aus. Deshalb soll nach mehr als 20 Jahren Reden in Genf jetzt ein internationaler Vertrag über Patentrechte an genetischen Ressourcen und traditionellem Wissen verabschiedet werden. Die Schlussrunde der Verhandlungen beginnt am Montag (13. Mai) bei der UN-Organisation für geistiges Eigentum (Wipo) in Genf.Was haben Jeans und Süßmittel mit Biopiraterie zu tun?Es sind Beispiele. Jeans: Eine Wissenschaftlerin hatte Anfang der 1990-er Jahre eine Arbeit über Organismen aus einem Salzsee in Kenia veröffentlicht. Einer davon produziert ein Enzym, das unter extremen Bedingungen arbeiten kann. Chemieunternehmen machten daraus patentierte Bleichmittel, die heute weltweit für den «stonewashed»-Effekt bei Jeans eingesetzt werden. Anwohner des Sees haben nach jahrelangem Kampf von einigen Firmen schließlich Zahlungen erwirkt.Süßmittel: Seit Jahren boomt das Süßen mit Stevia, einer Pflanze, die indigene Völker in Paraguay und Brasilien seit Jahrhunderten verwenden. Firmen nutzen Stevia in Marmeladen, Erfrischungsgetränken und vielem anderen. Sie haben sich Patente auf Produkte aus dem Extrakt der Blätter gesichert. Die Stevia-Bauern im Südamerika haben aber nichts davon.Kann man sich denn Pflanzen oder Organismen patentieren lassen?Nein. «Eine Pflanze, die in der Natur vorkommt, kann so nicht patentiert werden», sagt Wend Wendland, der bei der Wipo die Abteilung für traditionelles Wissen leitet. «Das geht nur, wenn Wissenschaftler sie verändern oder etwas extrahieren und damit ein neues Produkt hergestellt haben.» In Deutschland und vielen westlichen Ländern ist der Zugang zu genetischen Ressourcen übrigens frei. «Es steht jedem offen, aus Alpenkräutern ein medizinisches Produkt zu machen», sagt Geoökologe Axel Paulsch der Deutschen Presse-Agentur, Vorsitzender des deutschen Instituts für Biodiversität.Was ist das grundlegende Problem?Kritiker wie die Schweizer Nichtregierungsorganisation Public Eye sagen, dass «westliche Firmen nach wie vor ungestraft mit «gestohlenen» Gütern Geschäfte machen können». In einer an der Berliner Humboldt-Universität geschriebenen Arbeit heißt es: «Die Abwertung nicht-westlichen Wissens und die gleichzeitige Aneignung technologisch-kommerziell verwertbarer Teile dieses Wissens ist eines der Kernkonzepte des europäischen Kolonialismus.» Viele Länder des globalen Südens mit großer Artenvielfalt sagen, wenn sie - anders als Industrieländer früher - ihre Wälder erhalten und nicht abholzen sollen, müssen sie mindestens an Profiten aus der Nutzung der darin enthaltenden genetischen Ressourcen beteiligt werden.Aber ist das nicht längst weltweit geregelt?Im Prinzip ja: Vor zehn Jahren trat das internationale Nagoya-Protokoll in Kraft. Es regelt eine Gewinnbeteiligung für ein Herkunftsland oder einen besonderen Nutzen, wenn es Zugang zu genetischen Ressourcen gewährt, aus denen ein vermarktbares Produkt entsteht. «Früher konnte man eine Heilpflanze etwa aus Ecuador mitnehmen, untersuchen, welche Gene für die Heilung zuständig sind, daraus ein Medikament machen und Ecuador hatte nichts davon. Das Nagoya-Protokoll sorgt für einen gerechten Vorteilsausgleich», sagt Paulsch.Allerdings sind die Verfahren kompliziert, nicht alle halten sich an Vorschriften und die Überwachung funktioniert nicht. Mit dem Wipo-Vertrag wären Firmen verpflichtet, bei der Anmeldung eines Patents anzugeben, wo ihr Material ursprünglich herstammt. Damit könnten Herkunftsländer prüfen, ob alle Genehmigungen eingeholt wurden. Umstritten ist unter anderem noch, ob Patente entzogen werden können, wenn Verfahren verletzt wurden.Was bedeuten solche Verträge für Patienten und Verbraucher? Gibt es deshalb weniger Medikamente oder Kosmetika?Für die Wissenschaft ist die Natur eine der wichtigsten Quellen für Heilmittel. «Etwa 70 Prozent der Krebsmittel werden aus natürlichen Produkten oder synthetischen Verbindungen nach dem Vorbild der Natur gewonnen», schreibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Dafür ist Forschung nötig. «Je mehr Daten und Ressourcen wir haben, desto besser können wir unseren Job machen», sagt Amber Scholz, Mikrobiologin beim Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig, der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn die Nutzung von biologischer Vielfalt kompliziert wird, schränkt das unsere Fähigkeit ein, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Beispiel Impfstoff: Wenn wir nicht schnell Material oder DNA-Sequenzen bekommen, gibt es keinen schnellen Impfstoff.» Nach ihren Angaben haben komplizierte Auflagen in einigen Ländern in manchen Bereichen der Wissenschaft schon zu einer Abnahme der Forschung und Kooperation geführt. «Wer weiß, was die Gesellschaft da verpasst hat», so Scholz.Ist die Wissenschaft also gegen alle Auflagen?Nein. Scholz betont: «Wir kämpfen für maximale wissenschaftliche Freiheit, aber uns ist klar, dass Ländern und Menschen, die früher ausgebeutet wurden, faire Teilhabe zusteht. Wir bemühen uns, einen gemeinsamen Mechanismus aufzubauen, der zukunftsfähig und gerecht ist.» Paulsch sagt: «Die Herausforderung ist, die Länder am Nutzen der Ressourcen zu beteiligen, ohne die Auflagen so hart zu machen, dass praktisch keine Forschung mehr möglich ist.»Sind Verträge wie Nagoya oder jetzt bei der Wipo dann die Lösung aller Probleme?Leider nein. «Die neue Herausforderung sind gentechnische Verfahren, mit denen Wirkstoffe einer Pflanze nachgemacht werden können», sagt Paulsch. «Wenn die DNA entschlüsselt und in einer Datenbank verfügbar ist, braucht man die Pflanze gar nicht mehr. Die große Frage: Soll das Herkunftsland der Pflanze trotzdem einen Nutzen haben?» Fachleute sprechen dabei von «digitalen Sequenzinformationen (DSI)». «Zurzeit kann jeder auf Sequenzen zugreifen und damit machen, was er will», so Pausch. Weder das Nagoya-Protokoll noch der Wipo-Vertrag beschäftigen sich damit. Für jede genutzte Sequenz mit einem Staat über die Nutzung zu verhandeln, sei nicht praktikabel, sagt Paulsch. «Ein Vorschlag ist, dass Firmen und Forschungseinrichtungen in einen Topf bezahlen, wenn sie Sequenzen nutzen. Das Geld soll dann allen Ländern, die viele genetische Ressourcen haben, zugutekommen.» Für das Thema braucht es weitere Verhandlungen.Bildnachweis: © Hendrik Schmidt/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten