Praktiker auf Bachelor- und Masterniveau

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IHK ehrt Fortbildungsabsolventen und Holstein-Preisträger

Münsterland/Emscher-Lippe-Region.- 125 Fachkräfte wurden gestern (26. September) im Bildungszentrum der IHK Nord Westfalen in Münster für ihre Weiterbildungsabschlüsse auf Bachelor- und Masterniveau gefeiert. Die Meister, Fachwirte, Fachkaufleute sowie Betriebswirte und IT-Projektleiter hatten ihre IHK-Prüfungen in diesem und im vergangenen Jahr bestanden. Fünf Weiterbildungsabsolventen zeichnete IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer zudem mit dem Karl-Holstein-Preis aus. Sie hatten bei den IHK-Fortbildungsprüfungen 2022 am besten abgeschnitten und wurden dafür mit dem Bildungspreis der IHK Nord Westfalen geehrt.

Hüffer gratulierte den Absolventinnen und Absolventen herzlich und stellte fest, dass die IHK-Abschlüsse einen sehr guten Ruf bei den Unternehmen im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region genießen. Den Fachkräften empfahl er dringend, ihre neue Berufsqualifikation auf die Visitenkarte zu schreiben. „Wer sich so wie Sie mit großer Leistungsbereitschaft und Engagement berufsbegleitend weiterbildet, der ist ein echtes Vorbild in unserer Gesellschaft“, so Hüffer in seiner Festrede. Der Präsident betonte darüber hinaus, wie wichtig es sei, aufgeschlossen der Welt von morgen zu begegnen, Veränderungen als Chance zu begreifen und lernbereit zu bleiben. Er berief sich auf eine IHK-Umfrage unter 300 Unternehmen zu den erforderlichen Zukunftskompetenzen im Mittelstand. Veränderungsbereitschaft ist danach für 60 Prozent der antwortenden Firmen die wichtigste Fähigkeit.

Der IHK-Präsident unterstrich die Gleichwertigkeit von IHK-Weiterbildungsabschlüssen und akademischen Abschlüssen, die im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) festgelegt ist. Die hohe Qualität der beruflichen Aus- und Weiterbildung werde durch bundesweit einheitliche Prüfungen sichergestellt. Das verleihe den Fortbildungsabschlüssen ein Gütesiegel, auf das Fachkräfte und Unternehmen gleichermaßen vertrauen könnten.

Höhepunkt der Feier war die Verleihung des Karl-Holstein-Preises an die prüfungsbesten Fortbildungsabsolventen. Mit dem IHK-Bildungspreis ausgezeichnet wurden die Bilanzbuchhalterin Monika Ratermann aus Horstmar, der Technische Betriebswirt Dennis Rowlien aus Castrop-Rauxel, der Industriemeister Metall Peter Thebingbuß aus Rhede, der Operative Professional Artur Bischler aus Osnabrück und die Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen, Jana Lisa Endel aus Dortmund. 

Sven Wolf, IHK-Geschäftsbereichsleiter Weiterbildung und Unternehmensförderung, bescheinigte den Absolventen ein „hohes Potenzial für eine erfolgreiche Karriere“. Er nutzte die Ehrung dazu, für die IHK-Weiterbildungsabschlüsse als Karriere-Booster zu werben. Die Höhere Berufsbildung zahle sich für die Fachkräfte ganz konkret aus, sagte Wolf mit Blick auf die aktuelle Weiterbildungserfolgsstudie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Daran hatten auch 512 Weiterbildungsabsolventinnen und -absolventen aus dem IHK-Bezirk Nord Westfalen teilgenommen. Für zwei Drittel (65 Prozent) von ihnen hat sich die Weiterbildung finanziell bereits gelohnt. Sie gaben an, nach ihrer IHK-Fortbildungsprüfung mehr Geld als vorher zu verdienen. Rund 60 Prozent haben nach der Weiterbildung einen größeren Verantwortungsbereich im Job. Und 82 Prozent der Absolventinnen und Absolventen sagen, dass sich die Weiterbildung positiv auf ihre persönliche Entwicklung ausgewirkt hat. Wolf wies zudem auf die Fördermöglichkeiten über das Aufstiegs-BAföG hin. „Bis zu 75 Prozent der Kosten werden übernommen. Das macht eine berufsbegleitende Weiterbildung enorm attraktiv“, betonte er

Weitere Informationen zum Karriereweg mit Aus- und Weiterbildung und zur Gleichwertigkeit von Weiterbildungsabschlüssen und akademischen Abschlüssen: Ulli Schmäing, Telefon 0251 707-337, E-Mail schmaeing@ihk-nw.de

Mit dem Karl-Holstein-Preis zeichneten IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer (l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel die prüfungsbesten Fortbildungsabsolventen aus (v.l.): Artur Bischler, Peter Thebingbuß, Monika Ratermann, Jana Lisa Endel und Dennis Rowlien.
Foto: Busch/IHK Nord Westfalen