30. September 2024 / Aus aller Welt

Russe und Amerikaner an der ISS angekommen

Nick Hague und Alexander Gorbunow sollen bis Anfang 2025 auf der Raumstation bleiben. Zwei Plätze in ihrem Raumschiff blieben aber leer.

Sollen bis Anfang 2025 auf der ISS bleiben: Aleksandr Gorbunov (l) und Nick Hague.

Nach einer mehr als eintägigen Reise durch die Erdumlaufbahn sind Nasa-Astronaut Nick Hague und der Kosmonaut Alexander Gorbunow wie geplant an der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Das Raumschiff dockte am Sonntagnachmittag am Außenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde an, wo die beiden von den neun bereits an Bord der ISS befindlichen Mitgliedern begrüßt wurden, wie Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Gefeiert wurde ihre Ankunft mit dem traditionellen Läuten einer Glocke und einer Willkommenszeremonie. 

Die sogenannte Crew-9 war am frühen Samstagnachmittag an Bord eines «Crew Dragon» der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Dabei gingen zwei Teammitglieder weniger an Bord als ursprünglich geplant. Die Astronautinnen Zena Cardman und Stephanie Wilson mussten ihre Plätze räumen, um die auf der ISS gestrandeten Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore zurück zur Erde bringen zu können. 

Experimente über mehrere Monate

Williams und Wilmore hatten eigentlich nur rund eine Woche an Bord der ISS verbringen sollen. Aufgrund technischer Probleme mit dem «Starliner»-Raumschiff, mit dem sie im Juni zur ISS geflogen waren, entschied die Nasa dann aber, das Raumschiff leer zurück zur Erde zu holen. Williams und Wilmore sollen nun gemeinsam mit Hague und Gorbunow im Februar zurück zur Erde kommen.

Bis dahin wird die Crew an Bord der ISS im Rahmen ihrer Mission über mehrere Monate wissenschaftliche Experimente durchführen. Unter anderem sollen Versuche zur Physik von Supernova-Explosionen, zum Verhalten von Zellen und Blutplättchen während eines Langzeit-Raumflugs und zu Wachstumsbedingungen von Pflanzen stattfinden, die auch wichtige Erkenntnisse für das Leben auf der Erde bringen sollen. 


Bildnachweis: © John Raoux/AP
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