28. April 2024 / Allgemein

Ganz Warendorf feiert den Frühling

Veranstaltungswochenende der Superlative

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Ganz Warendorf feiert den Frühling

Das Wochenende vom 27. und 28. April darf gerne als Superlativ in die Warendorfer Stadtgeschichte eingehen. Denn so viel, wie die Kreisstadt an diesen zwei Tagen zu bieten hatte, gab es hier schon lange nicht mehr zu erleben – woran die schlechten Zeiten von 2020 bis 2022 Schuld hatten. Oder, im Umkehrschluss, die gute Koordination von Stadt und Gewerbetreibenden. Denn nachdem in den Veranstaltungsplanungen zu sehen war, dass Altstadtfrühling und Gewerbeschau an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden stattfinden sollten, setzte man sich zusammen und machte ein gemeinsames Wochenende daraus.

Was bei den Besuchern sehr gut ankam. So konnten sie den Samstag nicht nur für einen Besuch der – erfahrungsgemäß am ersten Tag noch etwas behäbigeren – Gewerbeschau nutzen, sondern zugleich einen Besuch in der Innenstadt genießen, die an diesem Tag ein breit gefächertes Angebot – und viele Angebote und Aktionen der Kaufleute – bereit hielt.

Den Anfang machten allerdings Gebrauchtwaren. Sowohl auf der Oststraße, wo der beliebte Trödelmarkt die Besucher erstmalig in diesem Jahr zum Stöbern einlud, wie auch auf dem Laurentiuskirchplatz, wo zum 21. Mal der Gebrauchtfahrradmarkt „Gebraucht fährt auch“ mit einem Privatverkauf von Drahteselschätzchen die Menschen anlockte. Eine Veranstaltung, die ohne viel Werbung eine attraktive Gelegenheit bietet, mitunter günstige Schnäppchen zu machen, vom Kinderrad bis hin zum Tandem. Die Zahl der E-Bikes, die dabei die Besitzer wechseln, steigt dabei von Jahr zu Jahr an. Zwar hatten Trödel und Gebrauchtradmarkt wie immer sehr früh begonnen, aber das heißt nicht, dass die besten Schnäppchen früh zu machen waren. Denn der Rädermarkt darf sich erfahrungsgemäß über den gesamten Vormittag über einen Zustrom immer weiterer Verkäufer freuen.

Auch das Umfeld stand im Zeichen des Rades. Auf dem Markt selbst wurde mit Dr. Marta Binder die „Radlerin des Jahres“ gekürt. Durchaus zu recht, wie sich schnell herausstellte. Denn Frau Dr. Binder hat seit 2013 mit ihrem Rad quasi einmal die Erde umrundet und dabei eine Spendensumme von über 330.000 Euro für die Organisation „Opportunity International“ gesammelt, die mit diesem Geld hauptsächlich Schule in in Ghana unterstützt.

So viele Kilometer würden die Sportlerinnen und Sportler der Einradgemeinschaft Münsterland sicherlich nicht fahren können – eben weil ihre Stahlrösser nur eines statt üblicherweise zwei Rädern haben. Allerdings beherrschen sie den Umgang damit akrobatisch gut, wie die 23 Sportlerinnen und Sportler im Alter von neun Jahren bis Anfang 20 in zwei Auftritten auf dem Marktplatz bewiesen.

Der war wieder einmal bestens besucht und darf sich nicht umsonst „Warendorfs Gute Stube“ nennen. Mitbewerber hatten die Gastronomen durch den „Cheat Day“, das Street-Food-Festival auf dem Wilhelmsplatz, wo neben recht klassischen Genüssen viele sehr inspirierende, von kulinarischem Ideenreichtum inspirierte Genüsse die Besucher anlockten.

Die Innenstadt selber versuchte aus dem (hoffnungsvollen und zukunftsträchtigen) Trauerspiel der durch Baustellen aufgerissenen Straßen das Beste zu machen, was die Besucher durchaus honorierten. Sie strömten in die Geschäfte und ließen sich vom unschönen Anblick nicht abhalten. Den hatten die Kaufleute mit frühlingshaft bepflanzten Schubkarren zumindest etwas abgemildert, und damit dem Begriff „Altstadtfrühling“ auch in diesem Jahr einen Sinn gegeben.

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